DISCOGRAPHY 2008-2010
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release date 11.06.2008
"NAUTILUS" (Part I)
The first part from book of Jules Verne,
20.000 miles under the sea.
preview: " NAUTILUS" (Part I)
1. Gehen an Bord
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2. Das Orgelspiel
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3. Abtauchen
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4. Unterwasser
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5. Der Krater
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6. Vulkane und Wesen
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7. Tarak, Stadt der Finsternis
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8. Tiefe Stille
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9. Gelehrte und Meister
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10. Allein
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11. Auftauchen
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Details
Die sagenumwobene Nautilus von J. Verne.
Tauche ab mit diesem Schiff, erblicke an einer alten Orgel spielend den Kapitän „Nemo“.
Das Jahr 1868
In dieser Zeit kursieren Gerüchte über ein Seeungeheuer, welches Schiffe auf allen Weltmeeren angreift und dabei versenkt,
was einen französischer Professor dazu veranlaßt, auf ein Kriegsschiff anzuheuern um sich auf eine Pazifik-Expedition zu begeben,
das Seeungeheuer aufzusuchen und es zu töten.
Was er noch nicht weiß, dieses vermeintliche Seeungeheuer ist ein Unterseeboot, ein Schiff Namens "NAUTILUS".
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release date 27.10.2008
"NAUTILUS" (Part II)
Continuation from book of Jules Verne, 20.000 miles under the sea.
preview: " NAUTILUS" (Part II)
1. Nautilus Song
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2. Feind im Nebel
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3. Schiff der Unschuld
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4. Angriff auf die Nautilus
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5. Der Tod kann tanzen
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6. Glaesernes Leben
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7. Liebesspiel der Kreaturen
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8. Schwarzer Graben
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9. Der Krake
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10. Nemos´Traum
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11. Die Vollkommenheit
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12. Passage gegen Ost
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13. Bosheit und Gier
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14. Den Teufel am Bord
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15. Reise nach Vulkania
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16. Insel Vulkania
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17. Das Herz der Insel, die Hoehle der Nautilus
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18. Untergang von Vulkania, das Ende eines Traums
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19. Dein dunkles Grab
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Details
Zweiter Teil der sagenumwobene Nautilus von J. Verne.
Kehre zurück an den Ort des Geschehens.
Nach wochenlangem, vergeblichem Suchen kommt es schließlich zur Begegnung des Kriegsschiffes mit dem Ungeheuer.
Der Kapitän läßt sofort das Feuer auf die NAUTILUS eröffnen, die darauf hin abtaucht und einen Bogen in den
Tiefen des Meeres zieht, um den Angriff mit ungeahnter Kraft zu erwidern, wobei das Kriegsschiff schwer Schaden nimmt
und der Professor mit seinen Begleitern über Bord gehen.
Sie erwachen später an Bord der NAUTILUS, gesteuert vom Kapitän NEMO. Während ihrer Zeit an Bord der erleben die drei Gefangenen
und Nemo zahlreiche Abenteuer, begleitet von Neid, Gier und Verrat. Jeder möchte dieses wundersame Schiff auf seine Art nutzen.
So gehen sie unter Wasser auf die Jagd, entdecken einen Schatz auf dem Meeresgrund, liefern sich einen Kampf mit einem Riesenkrakenund
werden von einem Kriegsschiff beschossen, wobei die „Nautilus“ schwer beschädigt wird und sie darauf ihren Liegeplatz anläuft,
eine Höhle auf der Insel VULKANIA, die nur Unterwasser zu erreichen ist.
Durch Verrat war dort schon die Marine vor Ort und es kommt zum Showdown. Nemo gelingt es zwar noch rechtzeitig,
dort eine Zeitbombe scharf zu machen, wird aber auf dem Weg zurück zur „Nautilus“ lebensbedrohlich verletzt. Er beschließt, zusammen mit der „Nautilus“,
seiner Mannschaft und den drei Gefangenen unterzugehen. Den Professor gelingt mit seinen Begleitern die Flucht, bevor mit einer gewaltigen Explosion die Insel
VULKANIA und der versinkenden NAUTILUS die Geschichte ein tragisches Ende nimmt.
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release date 04.01.2009
"BABYLON"
The history about the construction of the tower to Babel.
preview "BABYLON"
1. SCHINAR
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2. CONCILIUM
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3. BABYLON
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4. MUNICIPIUM BABEL
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5. TURRIS FACERE
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6. IMPIETAS ET BLASPHEMIA
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7. CONSENSUS
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8. HOMINES SUMUS NUN DÈI
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9. DEUS EST PERIRATUS
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10. BABARISMUS, TERTIA TUMULTUS
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11. ALES (Bonus 1)
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12. SIS VIS AMAVI, AME (Bonus 2)
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Details
In „BABYLON“ geht es um ein kleinen Teil einer Niederschrift aus dem Alten Testament.
Die Bibel erzählt von einem Volk aus dem Osten, das eine Sprache spricht
und sich in der Ebene in einem Land namens Schinar ansiedelt.
Hier will es eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel bauen.
Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.
Nun befürchtete er, dass ihnen nichts mehr unerreichbar sein wird, was sie sich auch vornehmen,
das heißt, dass das Volk allmächtig werden könnte.
Um dem Treiben ein Ende zubereiten, verwirrt Gott ihre Sprache und vertrieb sie aus der Ebene. Eine Verständigung war somit
nicht mehr möglich und der Bau von Stadt und Turm fand ein jähes Ende.
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release date 07.04.2009
"GHOST"
A sad story of irish boy Maale from the 18th century.
preview "GHOST"
1. THE WAY BACK
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2. COLD CASTLE
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3. CHILD GAME
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4. HUNTING BY THE CASTLE
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5. THE GHOST
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6. THE INSANITY OF THE LONELINESS
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7. SEARCH ME
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8. I CANNOT SLEEP
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9. EVERLASTING LIFE
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Details
Vor 800 Jahren wurde im heutigen Schottland auf einem großen Anwesen ein Junge Namens Male geboren. Er und seine ältere Schwester
wurde die aufopfernde Mutterliebe nur kurz zu teil. Im Vierten Lebensjahr des Jungen verstarb die Mutter an Tubakolose. Der Vater war selten zu
Hause und somit kümmerten sich die Angestellten des Schlosses um die Erziehung. Durch den immensen Reichtum mangelte es
nicht an ausgesuchten Personal wie Lehrer, Kutscher, Dienerwirtschaft und Kochpersonal. Nach Jahren der Sorglosigkeit ließen jedoch
die Geschäfte des Vaters nach, er blieb immer öfter weg mit längeren Aufenthalten in fernen Ländern.
Wochen später verschlechterten war kaum noch Verdienste zu verzeichnen, so das der Vater einige Angestellte vom Personal fort schicken mußte,
sich von einem großen Teil kostbaren Mobiliar des weit über 80 Räumen großen Bauwerks trennte, um Fehlinvestitionen auszugleichen.
In über 40 Räumen wurden die Bilder abgehangen, Möbel und Stoffe entfernt. Nichts verblieb in diesen Räumen, ein Teil des Hauses komplett geräumt.
In den nun leer stehenden Südflügel zog es den Jungen immer wieder gerne hin um schnell wie der Blitz durch die Räume und Säle der Etagen zu rennen.
Man mußte ihn ständig suchen, den er vergaß hier jegliche Zeit. Der Vater ließ nach mehrmaligen bitten der Angestellten und zur Sicherheit der Kinder
sämtliche Zugangstüren und Fenster dieses Komplexes zumauern. Monate gingen ins Land und beim Versteckspielen der Kinder in dem riesigen Garten fand
der Junge hinter einer Rosenhecke eine Öffnung unterhalb des Südflügels.
Es war eng und verlief schräg nach oben ins Innere. Ein gutes Versteck dachte sich Male und zwang sich in dieses Loch. Erst nach Minuten voller Anstrengung
sah er ein schwachen Lichtschein am Ende des Tunnels. Ein paar Meter vorm Ausgang blieb er mit seinen Kleidern an einem Riegel an der Wand hängen.
Mit aller Kraft zog er sich weiter bis mit einem dumpfen Schlag sich hinter ihm eine Klappe verschloß. Er kroch aus der Öffnung und stand in der ehemaligen
Angestelltenküche des Südflügels. Das Sonnenlicht drang durch etlichen Fugen der zugemauerten Fenster. In diesen Zustand fand er auch die
oberen Stockwerke und den riesigen Boden vor. Alle Fenster und die Zugänge zum Rest des Schlosses waren zugemauert. In manchen Räumen konnte er vor
Dunkelheit nichts erkennen. Er bekam es mit der Angst zu tun und suchte verzweifelt nach einem Ausgang. Er kroch zurück in das Loch, doch diese Klappe
ließ sich nicht öffnen. Sein ganzer Körper fing an vor Angst zu zittern, er wurde immer nervöser und Tränen zeigten sich auf seinem Gesicht.
Mit aller Kraft klopfte er gegen Türen und Mauern, rannte von einem ins andere Stockwerk um irgendwo eines Ausgang zu finden und schrie sich dabei die Seele
bis zur Erschöpfung aus dem Leib. Draußen suchten alle Bediensteten bis spät in die Nacht hinein den Garten und den angrenzenden Wald ab.
Luise, Schwester von Male lag weinend in ihrem Bett. Die Mutter tot, der Vater auf Reisen und ihr kleiner Bruder verschwunden.
Ein Gefühl des Alleinseins auf dieser Welt machte sich in ihren jungen Körper breit.
Am dritten Tag kroch im Südflügel vor Erschöpfung ein kleiner Junge in das ehemalige Schlafzimmer seiner Mutter und sackte an der Stelle zu Boden,
wo früher das Bett stand.
Als der Vater heimkehrte und ihm die Tragödie zugetragen wurde brach er zusammen und erkrankte so sehr, das er nach kurzer Zeit verstarb.
Er hatte in den Wochen der Abwesenheit ein Vermögen verdient und es nun der Tochter vererbt, die bis zu ihrem Tode mit 82 Jahren in diesem
Schloß verbrachte. Sie hatte nie geheiratet und blieb zeitlebens alleine. Oft erinnerte sie sich an die Nacht zurück, an der ihr kleiner Bruder verschwand.
In ihren Träumen suchte sie fast jede Nacht bis zum Wahnsinn nach ihm, und das ein Leben lang.
Nach ihrem Tode war das Anwesend mehr als 100 Jahre verweist bis ein Lord es kaufte und es wieder komplett zugänglich machen ließ.
Bei den Bauarbeiten fand man am Boden des ehemaligen Schlafgemach die sterblichen Überreste eines zusammenkauerndes Kindes.
Der Lord ließ für den Jungen im Park ein schönes Grab herrichten. Eingerahmt von einen kleinen Zaun, in dem ein zarte Tür ohne Schloß eingearbeitet wurde.
Nie kommt hier einer vorbei und trotzdem steht das kleine Türchen, wenn das Tageslicht sich dem Ende neigt offen, am Morgen man es wieder
verschlossen erblickt.
Noch heute hört man zum Sonnenuntergang die Stimmen der Kinder.
Luise ruft ihren Bruder Male, der wie ein Blitz durch die Zimmer läuft. Er hinterläßt eine Spur von geschlossenen Türen.
In diesen Nächten lassen sich die Türen im ganzen Südflügel nicht öffnen und im Garten hört man ein Mädchen den Namen Male rufen.
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release date 25.04.2009
"PRYPJAT" (EP)
The history of the city Prypjat.
preview "PRYPJAT" (EP)
1. PRYPJAT (EP)
00:00
Details
Es ist die bislang schlimmste Katastrophe in der Geschichte der zivilen Nutzung von Atomenergie.
Eine heftige Explosion sprengt den Reaktor im sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl regelrecht auseinander.
Feuerwehrleute kämpfen ohne Schutz gegen Flammen - und sterben später qualvoll im Krankenhaus.
Du warst gerade beschäftigt, als es an der Tür hämmerte. Genervt öffnest Du die Tür, mehrere Männer standen im Flur.
Einer von denen packte Dich an der Schulter und zog Dich hinaus, „Sie müssen mitkommen und bitte keine Fragen.“
Zwei der schwarz gekleideten gingen einfach in Deine Wohnung. „He, mein Wohnungsschlüssel“, sagst Du im lauten Ton worauf der Griff an der Schulter
sich verstärkte und der Kerl Dich zur Treppe schob. Im Flur nach unten überall das selbe Bild, wie eine wilde Horde wurden die Bewohner aus ihren
Wohnungen geholt. Hunderte von Gedanken schossen Dir durch den Kopf, brennt es, meine Pizza ist noch im Herd und wie soll ich ohne Schlüssel wieder in
meine Wohnung kommen. Auf der Straße bot sich Dir ein chaotisches Szenario. Hunderte von diesen Kerlen schwer
bewaffnet und unzählige Fahrzeuge von denen, umringten eine Flotte Busse, in dem alle einsteigen mußten.
Nichts von dem was Du Dir erschaffen hast, wirst Du je wiedersehen.
Nichts was für Dich von persönlichen Wert ist, wird Dir je einer wiedergeben.
Nichts Deiner neuen Umgebung wird je das vertraute Bild Deiner Stadt widerspiegeln können.
Keiner wird Dir erklären, warum Du Dich so oft übergeben tust.
Keiner wird Dir die immer öfter auftretenden Schmerzen abnehmen.
Keiner verspricht Dir Heilung, Hoffnung oder Unterstützung.
Keiner wird sich an Dein Leben erinnern, wenn Dein Körper innerlich verbrannt,
wie ein Wurm vor Schmerz Dich windest, Du den Tod entgegen trittst.
26:04 Minuten Alptraum entsprechen dem Ereignis-Datum vom 26.04.86, der Katastrophe von Tschernobyl.
Für den einen ist dieser Tag völlig unbekannt, für den anderen eine Erinnerung.
Prypjat, verstummt ist das Leben in dir, du Geisterstadt am Flusse deines Namens.
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release date 03.08.2009
"THE ART OF THE EYE"
Electronic experiment, dark sounds and deep sounds scenery.
preview "THE ART OF THE EYE"
1. Emotion Entführend
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2. Emotion Weinend
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3. Emotion Göttlich
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4. Emotion Allmächtig
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5. Emotion Unsicher
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6. Emotion Träge
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7. Emotion Kraftvoll
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8. Emotion Unverstanden
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9. Emotion Traurig
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10. Emotion Angst
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11. Emotion Zerreißend
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12. Emotion Böse
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Details
Synthesizer als Spiegel unserer Emotionen?
Gefühle wie Freude und Frohsinn vermögen sie zu interpretieren in den Höhen,
in ihren Tiefen eher der menschliche Makel schlummert, ihr Takt-Sinn uns in Schwingungen versetzt.
12 verschiedene Emotionen, die in uns ruhen akustisch verpackt.
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release date 17.09.2009
"PERVERSUM" (instrumental)
The spectacular album, very bad and sad contents, approved silence and uneasy facts within the church.
preview "PERVERSUM" (instrumental)
1. Gottes Haus
00:00
2. Fremder
00:00
3. Welch Elend
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4. Die Offenbarung
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5. Der Schänder
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6. Das Entsetzen
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7. Perversum
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8. Ewig Dunkel
00:00
9. Wo ist Gott
00:00
10. Der Teufel
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11. Ich, Dein Freund
00:00
12. Meine Brut in Euch
00:00
13. Blindheit
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14. Die Zeit
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15. Wiederkehr
00:00
Details
Über Jahre hin plagten ihn Scham, Verunsicherung, Wut.
Dann hat Jörg D. am 17. September 2009 an den Papst einen Brief geschrieben, genau vier Seiten über seine Not:
"Ich bitte Sie um Hilfe, in welcher Form auch immer."
Doch Benedikt XVI. schwieg, bis heute gab es keine Antwort, "nicht mal einen Zweizeiler, nichts, überhaupt nichts", sagt Jörg D., damals 25 Jahre alt.
Auch sein zuständiger Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat ihm kaum geholfen. Er riet dem Missbrauchsopfer, er solle "vergeben und vergessen".
Sie alle sollen vergeben und vergessen, 14 Kommunionskinder und Messdiener aus einem Dorf nahe der niederländischen Grenze.
227-mal waren sie in den Jahren bis 1995 von ihrem Seelsorger sexuell missbraucht worden.
Pfarrer Alois B. kam mit einer Freiheitsstrafe auf Bewährung milde davon.
"Die Kirche kümmerte sich mehr um die Täter als um die Opfer", kritisiert Jörg D.
"Sie besorgte und bezahlte ihnen Therapien, Kuraufenthalte, neue Wohnungen oder neue Stellen, verwischte beflissen ihre alten Spuren".
"Die missbrauchten Kinder wurden sich selbst überlassen."
Dies ist die instrumentale Version des polarisierendem Albums, ausgelöst durch einen Shitstorm aus bekannten Kreisen.
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release date 17.09.2009
"PERVERSUM" (spoken word)
The spectacular album, very bad and sad contents, approved silence and uneasy facts within the church (german text).
preview "PERVERSUM" (spoken word)
1. Gottes Haus
00:00
2. Fremder
00:00
3. Welch Elend
00:00
4. Die Offenbarung
00:00
5. Der Schänder
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6. Das Entsetzen
00:00
7. Perversum
00:00
8. Ewig Dunkel
00:00
9. Wo ist Gott
00:00
10. Der Teufel
00:00
11. Ich, Dein Freund
00:00
12. Meine Brut in Euch
00:00
13. Blindheit
00:00
14. Die Zeit
00:00
15. Wiederkehr
00:00
Details
Über Jahre hin plagten ihn Scham, Verunsicherung, Wut.
Dann hat Jörg D. am 17. September 2009 an den Papst einen Brief geschrieben, genau vier Seiten über seine Not:
"Ich bitte Sie um Hilfe, in welcher Form auch immer."
Doch Benedikt XVI. schwieg, bis heute gab es keine Antwort, "nicht mal einen Zweizeiler, nichts, überhaupt nichts", sagt Jörg D., damals 25 Jahre alt.
Auch sein zuständiger Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat ihm kaum geholfen. Er riet dem Missbrauchsopfer, er solle "vergeben und vergessen".
Sie alle sollen vergeben und vergessen, 14 Kommunionskinder und Messdiener aus einem Dorf nahe der niederländischen Grenze.
227-mal waren sie in den Jahren bis 1995 von ihrem Seelsorger sexuell missbraucht worden.
Pfarrer Alois B. kam mit einer Freiheitsstrafe auf Bewährung milde davon.
"Die Kirche kümmerte sich mehr um die Täter als um die Opfer", kritisiert Jörg D.
"Sie besorgte und bezahlte ihnen Therapien, Kuraufenthalte, neue Wohnungen oder neue Stellen, verwischte beflissen ihre alten Spuren".
"Die missbrauchten Kinder wurden sich selbst überlassen."
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Begleittext entspricht der Instrumental Version. In dieser Version werden Auszüge aus dem Text gesprochen.
01.GOTTES HAUS
Die Sonne flammte hell durch die gotischen Scheiben. Sanft erklangen die Worte von der Kanzel,
ermahnend mit Ausdruck, aber Liebevoll. In mich gekehrt lauschte ich ihnen und dem Orgelspiel und mein Blick glitt am schweren Gemäuer
des gigantischen Baus in Richtung Himmel als Mitglieder der Gemeinde sich von ihren Bänken erhoben und mit ihren Fingern in Richtung
der schweren Eingangstür zeigten.
02. FREMDER
Mit erschrockenem Ausdruck und verzerrten Gesicht traten sie in den Mittelgang und bildeten einen schmalen Pfad bis vor zum Altar.
Ich wendete mich langsam um und im gleißenden Licht der Sonnenstrahlen schritt ein unscheinbarer Mann sich schleppend
durch die stehende Gemeinde. Beschmutzt und mit Blut durchtränkt hingen die Kleider an der Erscheinung,
in seinem fahlen ausdruckslosen Gesicht formten seine blauen Lippen leise bettelnde Wörter die keiner verstand.
Der Pfarrer eilig von der Kanzel dem Fremden entgegen laufend streckte ihm seine Hände entgegen.
03. WELCH ELEND
Sie erreichten den Fremden nicht. Jegliche Hilfe ablehnend ließ er sich auf die Knie fallen und kroch auf allen Vieren in Richtung Altar.
In der Situation kam es mir vor, als begleite die Sonne den Fremden am Boden und die Gläubigen säumten ihn den Weg.Hunderte von Augen
starrten auf dieses kriechenden Elend aus Dreck und anhaftenden Lebenselixier. Der Pfarrer ließ den Mann an seinem Rock vorüber
krauchen und erhob leicht seine Arme, um die Gemeinde zum verharren zu bringen. Mit aller Kraft ringte der Mann am Altar um an Höhe
zu gewinnen. Er zog sich mit seinen Blutverschmierten Händen an dem schweren Tuch empor,seine Beine zitterten und es schien mir,
als wollten sie ihn nicht mehr tragen.
04. DIE OFFENBARUNG
Aufrecht klammernd am Altartuch starrten seine leeren Augen in das Kreuz des Allmächtigen. Kein Laut entwich den hunderten Mündern in der
Ewigkeit von Minuten. Mit den Handflächen stützend auf den Altar drehte sich der Fremde langsam zu uns um, seine Augen waren Blutunterlaufen
und er öffnete langsam seinen Mund, sein Gesicht trug Narben, die auf seiner Haut spannten. Die Mitglieder starrten fassungslos auf diese
Gestalt und den sich öffnenden Mund.
05. DER SCHÄNDER
„Mich werdet Ihr nie verstehen, weil ich Euch nicht verstehe“, so die ersten Worte die wir leise vernahmen. Sein Atem war schwer und
er rang nach Luft. „Ihr Heuchler vor den Herren, Ihr armseligen Geschöpfe, Ihr dummen Sklaven Eures Lebens“ sagte er
mit einem haßerfüllten Gesichtsausdruck. „Wie bitte könnt Ihr Glauben das Recht zu haben, mich für meine Taten strafen zu können“?
Der Pfarrer setzte langsam einen Fuß vor den anderen in Richtung Altar. Mit den Worten: „Gott straft keinen“,
unterbrach er den Fremden. In diesen Augenblick schritt der Fremde mit äußerst bösen Blick ohne Anstrengung vom Altar auf den Pfarrer zu.
Die Gemeinde wirkte verstört und wich rückwärts zurück. „Deinen Sohn, den Du Deiner Gemeinde vorenthalten hast,
habe ich meine ganze Aufmerksamkeit gegeben, geholt Nachts von Deiner hier totgeschwiegenen Launenhure“. Seine Mundwinkel brachten ein
widerliches Lächeln zum Ausdruck und ich erwischte mich bei den menschlichen Verlangen, dieser Eskalation näher beiwohnen zu können.
06. DAS ENTSETZEN
„Ich holte mir diesen Deinen Knaben als Sinnbild meiner Begierde, mit Deinem Bild der Göttlichkeit nichts gleich. Allein sollte er mir sein,
eine wahre Erscheinung ohne Jahrhundert werdende Illusionen, den ewigen Wörtern, nur getragen von Deiner Einer und Deinem Gefolge.
Mit seinen jungen Jahren, glich er meiner Jugend von damals, nicht meinen blau geschundenen Körper, und das mit Euer göttlichen Duldung,
mein Neid nach seiner zarten Schönheit, die Du mir immer gepriesen, wenn Deine Hände mich berührten. Verzehrend nach seiner Unschuld,
die Du mir nahmst“. Gesten von Haß und Mitleid sah ich um mich herum, mit gefalteten Händen des Pfarrers Stimme erklang:
„Hör auf mein Sohn, hör auf“
07. PERVERSUM
Ganz dicht und mit kalten Augen stand der schwer atmende nun vor den Geistlichen, für mich war das die Erscheinung des Teufels.
„Hör zu Alter, ich nahm ihn und sah Dich, ich spürte seine Schmerzen, das zerreißen seiner Seele auch in mir,
seine Zähne bohrten sich in meine Hand, die Narben davon trägst auch Du, er flehte unter unglaublicher Qual und seine Lippen
forderten eine Antwort, warum tust Du es gleich wie mein Vater?
08. EWIG DUNKEL
„Am höchsten Punkt meiner innigen Liebe zu Deinem Sohn, entzog ich seinen Körper die Jugend, stillte mein verlangen nach
Macht und Gier, Schönheit und Unschuld trieb ich aus seinen Körper.“ Das dreckige Gesicht des Teufels neigte sein Gesicht leicht zur
Seite und näherte sich auf Zentimetern den Ohren des Pfarrers. „Hör alter Mann, Mitleid zeigtest Du bei mir nicht,
Du kamst immer wieder und wieder. Dein Sohn verschmolz zwischen den ersten Gefühlen der Lust und des Schmerzes,
als sein Körper reagierte, nahm ich sein Leben, nun nimm Du meines“! Er öffnete den Mantel,
getränkt vom Blut des Pfarrers Sohn und reichte ihn ein Messer. Ein grauenerregender Anblick durchzog die Kirche,
kein Wort unterbrach diese Aufforderung nach Rache und persönlicher Befreiung , ewig erschien mir die Zeit des Schweigens.
Der Satan griff nach der Hand des Pfarrers und drückte ihn das Messer in die Handfläche.
Mit dem Blick vom Pfarrer abwendend drehte er sich zu uns und ließ uns wissen:
09. Wo ist Gott
„Was ist Ihr dummen Puppen eines Theaters, seit Ihr nur ein billiges Gefolge von Ansammlungen,
eine Hand voll Würmer in meiner Hand? Soll ich Eure Kinder auch befreien von den Blicken Eurer Männer,
soll ich Ihnen Ihr Leben nehmen, damit in der kaputten Gesellschaft es nicht die Mütter machen müssen?
Soll ich Euer Gott für Eure Brut sein? Ihr seid wie ich, Ihr seht mich nicht, ich bin überall,
ich bin euer Leben ich bin die Schönheit, ich bin in Euch, ich lebe“
10. DER TEUFEL
„Mach die Augen zu und erkenne mich. Ich bringe Terror und bombe Euch von dieser Welt, ich peinige und quäle,
ich entführe und vergewaltigte, ich bin die Macht, die Du mit Deiner Stimme wählst,
ich bin Dein Vater und Mutter, ich bin der Teufel“.
11. ICH, DEIN FREUND
„Komm zu mir, komm, Vertraue nie einen anderen, vertraue nur Du Dir selbst. Ich bin Du, schau in den Spiegel,
ich bin Du, ich bin die Zärtlichkeit, ich bin die Liebe, ich bin Dein Leben, vertrau mir, vertrau mir, ich bin Dein Freund.
Ich bin Du, ich glaube Dir, ich bin Dein Freund, ich halte Dich fern von jeglicher Heuchelei, vertrau mir, ich bin Du,
ich bin in Deinem Leben, vertrau mir. Wenn Du Angst hast, ich nehme sie Dir, vertrau mir, ich bin Du, hast Du Schmerzen,
ich zeige Dir wie man sie liebt, vertrau mir, vertrau mir, ich bin Dein Freund, ich bins, ich bin Du, komm zu mir, vertrau mir,
komm zu mir.................................. Diese Worte waren wie Magie, der Irre zog mich in seinen Bann, es bedürfte einige Sekunden,
um wieder klar zu denken. Stille herrschte im Gotteshaus bis der Pfarrer langsam zu Boden ging,
sich warmes Blut unter ihm in den Fugen des kalten Gesteins ein Rinnsal schuf.
12. MEINE BRUT IN EUCH
„Wie Ihr Eure Kinder liebt, so liebe ich auch meine, ich bin Euer Dreck, der Abschaum alles Lebens ,
ein kaltes Individuum ohne Spur von Liebe, aber Ihr irrt. Ich bin Euer Spiegelbild, meine Brut liebe ich, um mich wächst und gedeiht sie,
auch unter Deinem Dach kann sie reifen, wie ein Parasit, mit Deiner Hilfe, tausende Mütter und Väter wird sie enttäuschen, meine Brut.
Wie Ihr will ich nicht Glauben, an das Böse in meinem Kind, Ihr seht es nicht, Ihr fühlt es nicht. Jeden Tag werde ich neu geboren,
geboren in EUER Leben.“
13. BLINDHEIT
„Eure Blindheit ist meine Stärke, ich bin nur ein Gewissen, nicht erkennbar für Dich. Leidenschaftlich wirst Du mich lieben,
sorglos vertraust Du mir Deine Wünsche an, steigst in meinem Bus und lächelst mir zu, bringst zur Obhut Deine Kinder mir,
teilst mir Dein Kummer in einer Sitzung mit, zeigst mir Deine Wunden worauf ich Dir helfe. Ich bin überall, wie blind und hilflos Du doch bist,
Ihr seid blind, Ihr seht nur das, was das Licht Euch erhellt, Du siehst mich nicht, ich werde NICHT geboren, ich bin immer da,
ich bin immer bei Euch, nichts kann mich davon abbringen, nichts, höre, lerne mit mir umzugehen,
ich gehöre zu Dir, ich bin Dein Gewissen, ich bin Dein Inneres“.
14. Die Zeit
„Für mich wird das Leben nie enden, ich warte auf Dich, ich kenne keine Grenzen, für mich gibt es keine Moral, ob Mann,
Frau oder Kind, ich bin kein Tier, denn meines gleichen könnte ich nicht quälen,ich werde nie vergehen, aber ich mich an Dich,
töte mich, aber ich werde nicht gehen, für mich gibt es keine Zeit“.
15. WIEDERKEHR
„Du fuhrst mit Deinem Auto durch die Stadt, Deinen Kind begegnend und erkanntest mich nicht, mich in meinem Wirt,
das Glück stand Dir ins Gesicht geschrieben, der Stolz eines Vaters. Glücklich seid Ihr als Eltern, glücklich und Stolz auf Eure Kinder
und seht mich nicht, mich nicht in ihren Körpern, ich gehöre zu Euch, ich bin das Leben. Ich muß jetzt weiterziehen,
es wartet ein Krieg auf mich. Und über Dir, eines meiner Opfer.....hilf, hilf, hilf.
„Kann es sein, das ich gerade Deine Liebe bin“?
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release date 03.03.2010
"MAJAK" (EP)
Secret around Majak at the city Tscheljabinsks.
preview "MAJAK" (EP)
1. MAJAK
00:00
Details
Die Anlage zum Bau von Kernwaffen wurde zwischen 1945 – 1948 in der Oblast Tscheljabinsk bei Osjorsk bzw. Kyschtym errichtet.
Bis zu 25.000 Menschen waren hier beschäftigt. Kontaminiertes Wasser wurde in den Fluss Tetscha eingeleitet.
Nachdem dies zu einer starken Umweltbelastung entlang des Flusslaufs geführt hatte, wurde ab 1951
der flüssige radioaktive Abfall primär in den Karatschai-See abgeleitet, der keinen oberirdischen Ablauf besitzt.
Diese Praxis wurde bis mindestens 1953 beibehalten. Eine Dürre-Periode führte zu einem absinkenden Wasserspiegel
des als Zwischenlager genutzten Karatschai-Sees. Starke Winde verfrachteten in der Folge radioaktiv belastete Sedimentstäube von
den trockenen Ufern über ein Gebiet von 1.800 bis 5.000 km2.
Der Karatschai-See gilt heute als einer der am stärksten radioaktiv belasteten Orte der Erde.
Zwischen 1978 und 1986 wurde der See mit Beton aufgefüllt und vollständig abgedeckt,
um weitere Sedimentbewegungen zu verhindern.
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An diesen Februartag drängen die ersten Sonnenstrahlen den Schnee zurück.
Man vernimmt schon die ersten Heimkehrer der Lüfte.
Ihr Gesang erfüllt unser Herz mit kleinen Erwartungen an die nun kommende schöne Zeit.
Tief im Traum wird Dein Blick jedoch vergrauen.
Eine trügerische Atmosphäre aus Richtung Osten Deine Gedanken durchkreuzt, Dein Ziel Majak ist.
Keiner wird Dir den Weg weisen, kein Hinweisschild wird Dir helfen.
Durchbreche die gigantische Einzäunung die Dein Weg durchkreuzt.
Fahre durch Städte mit Namen, die in keiner Karte verzeichnit, die Du nirgends lesen kannst.
Ewiges Schweigen und mißtrauische Blicke werden Dir zu teil.
Fahre zu einem See, auch er in keiner Karte zu finden.
Fahre nach Majak, von Menschenhand erbaut, um zu töten.
Höre zu, wenn der Tod seine Stimme erhebt, lang es doch schon her, aber sie nicht schweigen will.
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release date 17.04.2010
"ATOM"
EPs´ Prypjat and Majak, global danger, the history of the city Prypjat and the secret around Majak at the city Tscheljabinsks.
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1. PRYPJAT
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2. MAJAK
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Details
Hintergrund zu Prypjat und Majak.
Weitere Informationen unter jeweiliger EP ersichtlich.
Prypjat:
Am 26. April 1986 um 1.23 Uhr trifft Schichtleiter Alexander Akimow im Kontrollraum des vierten Blocks
des Wladimir-Iljitsch-Lenin-Kernkraftwerks Tschernobyl die verhängnisvolle Entscheidung, die Hauptkühlmittelpumpe abzuschalten.
Unmittelbar darauf erhitzen sich die Uranstäbe. Steuerstäbe senken sich in den Reaktorkern, dabei heizen deren Graphitspitzen die Kettenreaktion an,
die sich nun nicht mehr kontrollieren läßt. Die Leistung steigt um das Hundertfache, Alarmanlagen heulen auf, im Reaktor platzen die ersten Kühlrohre.
"Verdammt, ich verstehe das nicht. Wir haben doch alles richtig gemacht", schreit Akimow in das Getöse. Gleich darauf geht im Kontrollraum das Licht aus,
Scheiben bersten, eine Detonation erschüttert den Raum. Was als Sicherheitstest begann, entwickelt sich zur größten Katastrophe in der Geschichte
der zivilen Nutzung von Kernenergie: Block vier des Kernkraftwerks explodiert.
Majak:
Die Anlage zum Bau von Kernwaffen wurde zwischen 1945 – 1948 in der Oblast Tscheljabinsk bei Osjorsk bzw. Kyschtym errichtet.
Bis zu 25.000 Menschen waren hier beschäftigt. Kontaminiertes Wasser wurde in den Fluss Tetscha eingeleitet. Nachdem dies zu einer starken
Umweltbelastung entlang des Flusslaufs geführt hatte, wurde ab 1951 der flüssige radioaktive Abfall primär in den Karatschai-See abgeleitet,
der keinen oberirdischen Ablauf besitzt. Diese Praxis wurde bis mindestens 1953 beibehalten. Eine Dürre-Periode führte zu einem absinkenden
Wasserspiegel des als Zwischenlager genutzten Karatschai-Sees. Starke Winde verfrachteten in der Folge radioaktiv belastete Sedimentstäube
von den trockenen Ufern über ein Gebiet von 1.800 bis 5.000 km2. Der Karatschai-See gilt heute als einer der am stärksten radioaktiv
belasteten Orte der Erde. Zwischen 1978 und 1986 wurde der See mit Beton aufgefüllt und vollständig abgedeckt, um weitere Sedimentbewegungen
zu verhindern. Es kann für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass das Wasser des Sees über Grundwasserströme in Kontakt mit dem Fluss Tetscha
und damit dem Ob kommt. Auf diese Weise könnte die Radioaktivität auch den Arktischen Ozean erreichen. Wenn sich die Radioaktivität des Karatschai-Sees
in den Arktischen Ozean, eine der letzten großen Wildnisse, ergießen sollte, könnte sie die halbe Erde erreichen.
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release date 21.10.2010
"TIBET"
A trip in a foreign country, asian synthetic sounds.
preview "TIBET"
1. Das Zimmer
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2. Die Sonne von Lhasa
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3. Wegesrast Eins
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4. Kleiner Mann
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5. Himalaja
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6. Die Siedlung
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7. Weise Worte
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8. Wegesrast Zwei
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9. Tibet
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10. Schwingen der Lüfte
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11. Wegesrast Drei
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12. Abschied
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13. Freiheit für Tibet
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Details
Über den Dächern des Potala Palace erwachte die Sonne, zart ihre aufgehenden Strahlen, Lhasa, der Götterort erwacht ruhig unter ihren Schein.
Durch seidige Fenster dringt das Licht tief in ein Zimmer. Auf einen Tischen eine kleines Täschen Tee, sein heißer Dampf bezaubernden Duft verströmt.
Fremdartige Stimmen lassen mein Augenlicht erwachen, verlockend der heißen Köstlichkeit genießen. Kein Zwang dieser Morgen inne hat,
mich Neugier treibt, diesen Ort zu erkunden. Schützend von Bergen umgeben, von einem tiefen Himmelsdach gedeckt,
das Licht des Lebens dieses Land Wärme schenkt. Jeden noch so zarten Luftzug ich auf der Haut bemerk, Bewegungen jedes einzelnen Haar ich spüre,
von welch Feinfühligkeit ich hier belohnt. Erfreut den zarten Vogelstimmen zu lauschen, meine Füße leicht einen fremden Weg beschreiten,
vorbei an der erhabenen Schönheit dieses Ortes. Stimmen der Lüfte vermischen sich mit ungehörten Klängen, gespielt von sanft anmutenden Menschen,
die meinen Weg kreuzen. Richtung Süden soll mein Weg mich führen, durch Siedlungen und kleinen Dörfern, vorbei an kristallklaren Bächen,
umsäumt von Natur schönsten Gaben. Ein kleiner Mann verweilt auf meinem Pfad, sein Blick von Weisheit zeugend, grüßt er mit leichtem Kopfnicken,
bittet mit weicher Gestik seiner Hände, Teil seiner Rast zu werden.
Schweigsam und voller Ehrfurcht gleitet sein Blick ins Tal, aus rotem Tuch entnommen reicht er mir Brot, erstickt mit leichter Berührung
seiner Finger auf mein Handrücken, das in mir aufkommende Dankesbegehren. Er kennt meinen Weg, den, den ich noch nicht gegangen.
Seine Worte sind gelehrt und weise, seine Natur von unglaublicher Ruhe. Verschwenden solltet ihr nicht euer Leben an der Gier,
im Einklang vom Dasein und Natur blüht die Blume des Lebens. Dein Weg, rein soll er sein, weise und gerecht Kräftezehrend wird der Aufstieg zu den Bergen
des Himalaja, belohnt schon du wurdest, an den Toren zu Tibet. Langsam erhob er sich, mein Ziel mir weisend, um seinen Weg zu gehen.
Seinen Wort folgend trugen mich meine Füße tief ins Gebirge,auf diesen Wege ließ ich viel zurück, ließ es verloren gehen, die Angst, mein Ziel nicht zu erreichen,
die Zeit, die mir mein Leben diktiert, die umgebene Heuchelei, der ewige Kleinkrieg um unser Wesen, die Falschheit und der Haß, das materielle Ringen um Macht,
die Untreue und die unehrlich gepriesene Liebe. Erleichtert von diesen Verlust an menschlichen Makel, spürte ich weder Anstrengung und zunehmende Kälte,
noch die immer dünner werdende Luft. Meinen Kopf erhebend erblicke ich Kailash den heiligen Berg, er sei der Nabel der Welt, ihm übergebe man seine Leiden.
Der Weg verläuft in eine kleine Senke mit kleinen Gelassen einer Siedlung. Erschöpft laß ich mich auf einen großen Stein nieder. Klares Wasser und eine Mahlzeit
wird mir zuteil, gereicht von Buddhisten. Sie berichten über den heiligen Ort, den Ort meines Begehrens, ablegen soll ich den Rest meiner Vergangenheit,
rein und offen für den dortigen Glauben sein. Gehe diesen Weg, er ist der Weg in dein Inneres, der Weg ins wahre Leben.
Führen wird er dich zu einen sehr alten Kloster, man erwartet dich. In der Mitte des Klosters, auf dem heiligen Platz steht ein sehr alter Baum.
Dort findest du Tuch für die Nacht, die du unter ihm verbringst. Erwachen tu in der Frühe, erhebe dich dann und kehre Kloster und Baum den Rücken,
um zu gehen zur kleinen Mauer, hinter der das Himmelszelt im feuerroten Schein erwacht. Blicke weit, blicke tief, Tibet liegt dir zu Füßen,
dieses Land deiner Sehnsucht, Land deiner ersehnten Ruhe. Den Lohn deiner Mühe sollen dir deine Augen zeigen,
am Horizont die Sonne das Tal zum Leben erweckt. Setzt dich nieder im Bruch der Mauer, drehe deine Handflächen den Himmel entgegen,
die aufgehende Sonne wird deine Augen schließen, dir einen wärmenden Mantel reichen, um in dich zu kehren. Befreit und wie ein Vogel vom Wind getragen
erblicke Dein, dich als kleines Geschöpf an der höchsten Erhebung dieser Erde. Fliege dem Sonnenlicht entgegen, hinab ins Tal deine Träume,
kreise hinauf ohne Mühe in den Schwingen, steige höher und höher bis unters Himmelsdach, das Gebirge dir zu Füßen liegt.
Steht die Sonne im Zenit, erwache mein Freund aus diesen Traum und nimm diese Gut auf deinen Rückweg mit, verrichte weise Taten ohne Drängen,
und Gewalt, helfe dein Nächsten ohne Forderung zu erheben. Dieser Weg wird dein schwerster sein.
Bonustrack: "Freiheit für Tibet"
„Überlasse sie nicht ihrem Schicksal, hatten sie Dir doch Wasser und Brot gereicht,
Dir ein Traum erfüllt, wache auf und kämpfe, kämpfe für ihr gewünschtes Leben, ein Leben im Einklang mit der Natur.
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