RELEASE 2023 - 2025
date 09.02.2025
"CHILDHOOD DREAMS"
complex dream headcinema
preview: " CHILDHOOD DREAMS"
1. THE MUSIC BOX
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2. VOICES IN THE DARKNESS
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3. THE DEEP SLEEP
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4. IN THE MIST OF DREAM
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5. THE BAD GIRL
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6. UNCLE´S WORKSHOP
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7. LITTLE SOLDIERS
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8. THE PAPER SHIP
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9. THE SUNDAY BATH
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10. THE LAST DREAM
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11. DOOM IN THE NIGHT
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Details
Prolog
Es war um das Jahr 1972, das liegt nun schon recht lange zurück und jene Erinnerung an eineunbeschwerte Kindheit taucht seit kurzem immer öfter
in meinen Gedanken auf. Es liegt wohl an dieses hübsche Häuschen meiner Oma, das mitten im Wald gelegen, von keinem Zaun je umsäumt
und wohl reichlich Abenteuerlust in jedem Kind geweckt. So oft wie nur möglich verbrachte ich dort die Wochenenden, um unter unzähligen Obstbäumen
Körbeweise Früchte zu sammeln, im dichten Nadelwald auf Bäume zu klettern, um sich richtig auszutoben. Im Sonnenschein auf einer Lichtung über
eine Wiese zu rennen, deren Blumen mir bis über die Schultern reichten. Auch am nahegelegenen Bach ließ ich meiner kindlichen Fantasie
freien Lauf und verpasste so manches Mal pünktlich zur Mittagszeit am Tisch zu sitzen. Im Fachwerkstil erbaut, lag das Haus am Ende eines Waldweges,
der dann nach ein paar Metern in das dunkle Dickicht des Waldes endete, hier kaum noch Menschen anzutreffen waren.
Das Häuschen hatte viele Zimmer und eine große Küche mit altem Kohleherd, das Feuer in ihm wohl nie erlosch, der Haufen von Holzscheite daneben
immer wieder aufgefüllt wurde. Hier duftete es wirklich zu jeder Tageszeit und manchmal fragte ich mich, ob Oma überhaupt Schlafen tut.
Auch einen großen Boden sollte ich hier finden, kramte auf jenem Stundenlang in längst vergessenem Nachlass herum und sah anschließend
dementsprechend aus, was meine Oma natürlich nicht gerade erfreute, den es gab kein Bad, geschweige denn, eine Toilette im Haus. Die befand sich
50 Meter quer über den Hof gelegen unter einem alten Baum, neben zwei weiteren Schuppen aus dünnen Holzstämmen erbaut.
Die kleine Bretterhütte war ebenfalls von Opa gezimmert und mit den typischen Herzen in der Tür verziert worden, eben ein echtes Plumpsklo.
Jenes dunkle Loch darin schreckte mich jedesmal ab, es größer war als mein kleiner Po, die Finger sich an dem Holzkasten krallten, um nicht doch mal
komplett hineinzurutschen. Die gewohnte Holzbrille von Zuhause war hier nicht zu finden, was aber zwei Tage später kurzer Hand von Opa samt
Deckel abgeändert wurde. Mein Bettchen stand in einer kleinen Kammer, die kleine Tür direkt von der Treppe mitten im Hausflur abging.
Hier waren in der Wand zwischen Aufgang und dem Kämmerlein einige Glasbausteine verbaut und somit konnte ich vom Bett aus die Silhouetten
jener erkennen, die ins oberste Stockwerk gingen. Im dem kleinem Zimmer stand von meinem Opa noch eine alte Lochscheiben Spieluhr,
die ich vor dem Bettgehen immer aufziehen dürfte, jene kurzweilige Melodie mich in den Schlaf wiegte. Unter dem Bett wurde mir ein Emailen-Nachttopf
von meiner Oma gestellt, wenn ich doch mal dringend müsse, ich nicht in der Nacht über den Hof rennen musste, vor allem wegen der Wildschweine,
die sich hier regelmäßig in der Dunkelheit trafen, um sich an des Gartens Fallobst zu laben. In den Schulferien verbrachte ich natürlich ganze
Wochen bei meinen Großeltern, meine Schwester hingegen zog das gediegene Ambiente meiner anderen Oma väterlicherseits vor und kam mit meiner
Mutter nur an den Wochenenden für einige Stunden vorbei, um mich zu besuchen und meine Wäsche zu tauschen. So verlebte ich in einer geradezu
märchenhaften Umgebung meine Kindheit und mit jedem abendlichen Erklingen der Spieluhr, sollte auch ich jenen unergründlichen
Träumen verfallen, die das Erlebte vom Tag in ihrer Form wiederspiegelten.
01. Die Spieluhr
Das liebliche „Wiegenlied“ aus der Spieluhr verklang langsam in der Ferne.
02. Stimmen in der Dunkelheit
Hier und da tauchten Stimmen aus der Dunkelheit auf.
So verlor ich langsam den Halt und verlor mich in die Leere der Unendlichkeit.
03. Der tiefe Schlaf
Mit der Zeit versank ich in einem tiefen Schlaf. Unzählig sind jene auftauchenden Bilder,
ihr Leben ein Wechselspiel gleichen tut, immer schneller sie sich zur Schau stellen, ein direkter Punkt scheint nicht greifbar.
04. Im Nebel der Träume
Verwirrt von zahllosen Eindrücken schein ich gefangen zu sein, wie in einem Nebel aus hunderten von Träumen.
05. Das böse Mädchen
Aus dem Dunst langsam ein kleines Mädchen auf mich zukommt, mir ihr Erscheinen große Angst einflößt tut. Ich erkenne ihr blasses Gesicht,
ihre schwarzen langen Haare, die sich wie Pech auf ihrer weißen Haut gelegt. Es ist jenes Mädchen aus der letzten Bankreihe in unserem Klassenzimmer.
Sie möchte keine Freunde, möchte nicht mit uns reden und schon gar nicht mit uns spielen. Wenn ich mich mal im Unterricht umdrehte,
starrten mich ihre schwarzen Augen direkt an, als wenn auf mich stetig gerichtet. Keine Mimik war in dem fahlen Gesicht zu erkennen, sie bereitet mir Unbehagen,
ein teuflisch wirkendes böses Mädchen, welches mich verfolgen zu scheint. Ich rufe nach meiner Mutter,
jedoch meine Worte kein Gehör finden wollen, um mich von diesen Antlitz zu befreien.
06. Onkels Werkstatt
Schwere Stiefel wischen die Angstbilder aus den Gedanken, mein Onkel kommt in seine Werkstatt unten im Keller gelegen, eine Eisentür jene vom
Kohlenkellertrennen tut. In der großen Tischlerei schnitzt und bastelt er ausgiebig und geht hier seinem geliebten Hobby nach. Wie immer sind all
die kleinen Fenster geöffnet, damit jene Katzen meiner Oma hier Zuflucht finden, dazu gesellten sich auch Streuner, was meinem Onkel sehr missfiel
und ihn unglaublich störte, so wie an jenem Tag, als ich ihm beim Bau eines Segelschiffes zusehen dürfte. Ich saß auf einem Schemel mit einer Mieze
auf dem Schoss, die auf jedes Mauzen und Miauen der Anderen lautstark „mitsang“. Irgendwann kam es über meinem Onkel, das ewige Wegscheuchen
der Bande keine Früchte tragen wollte. Begleitet von wütendem Geschrei fegte er mit seinen Armen die Werkbank leer, Gläser, Farben, Werkzeuge und Behälter,
alles flog in hohen Bogen zu Boden. Wäre ich eine Katze, so wäre auch ich der „Vierbeiner-Flucht“ durch Fenster und Türen gefolgt.
In der Panik hinterließ das Kätzchen auf meinem Schoß bei mir deutliche Spuren und das tat weh, während mein Onkel angewidert die Werkstatt verließ.
07. Kleine Soldaten
Auf den Teppich in der kleinen Kammer finde ich mich wieder, das Spielzeug ausgekippt vor meinen Füßen liegt. Ich will Spielen,
meine Schwester natürlich schon im Vorfeld der Verlierer der Schlacht auf grünen Boden werden soll, jene abgegriffenen Zinnsoldaten ich ihr vor die Füße stellte,
die Besten der kleinen Soldaten in meinem Heer zu finden waren. Ich konnte wohl kaum erwarten, dass sie mich nicht durchschaute, mit nur gerade mal
einem Jahr jünger wie ich, sah sie schon ihre Armee als geschlagen, die Lust an dem ewig gleichen Ausgang des Spiels ihr schnell verging. Ihr Weg zur Tür
reichte mir zeitlich völlig aus, um ihre Armee den Gar auszumachen. Ich feierte auch ohne ihr Beisein meinen grandiosen Sieg,
der sich auch auf anderen Feldern wiederfinden sollte.
08. Das Papierschiff
So faltete ich nicht nur einmal ein Papierschiff an einem kleinen Tisch in der Kammer, um am Bach hinterm Haus auf große Kaperfahrt zu gehen.
Jene Piraten zogen mich in ihren Bann, große Wellen von stürmenden Winden gezeugt, peitschten über das Deck, furchtlos nahm ich Kurs auf die
Beute anderer Schiffe. Irgendwann verschwand das Schiff in der Ferne, hinweg getragen von jenem Wasser im Bach, jenem Element,
in dem ich mich kurz danach wiederfinden sollte, zu Hause bei meiner Mutter in der Badewanne.
09. Das Sonntagsbad
Wie üblich nach der Rückkehr von Oma wurde ich konsequent einer intensiven Körperpflege unterzogen.
Riesig war jedesmal die Freude auf dieses Sonntagsbad. Dutzende Spielsachen landeten in den Trog, um mit ihnen in die Unterwasserwelt zu tauchen.
Als Kapitän Nemo aus der Geschichte von Jules Verne übernahm ich die Nautilus und verfiel intensiv jenem Gedanken,
während meine Mutter aus der Küche rufend mich wiederholt aufforderte, nicht alles unter Wasser zu setzen.
10. Der letzte Traum
Das tiefe Blau verlor sich irgendwann in endloses Schwarz, von millionen Sternen umgeben zog ich meine Bahn in einem Raumschiff.
Umgeben von endlosen Schaltern und Lichter Anzeigen steuerte ich Richtung Mond. Astronauten gab es nicht so viele auf dieser Welt,
der Wunsch einer von ihnen zu seien teile ich wohl mit allen Jungen dieser Welt.
Es sollte wohl mein letzter Traum in dieser Nacht sein, der mir abrupt genommen.
11. Das Verhängnis in der Nacht
Ich erwache mit einem Schreck aus dem Schlaf, selbst mein Teddy flog aus dem Bett. Ich muss dringend Pipi und die Not ist echt groß.
Der Nachttopf unterm Bett sollte mein Problem ja lösen können, aber ich bin doch schon groß genug und habe auf solch einem Kinderding nichts mehr
zu suchen. Also nahm ich allen Mut zusammen und schlich langsam aus dem Zimmer, über die Treppe hinunter zur Haustür, die mir nach dem Öffnen
eine unbekannte Welt aufzeigt. Das sah hier irgendwie alles anders aus, die Toilette stand viel weiter weg als es tagsüber noch der Fall.
Das was mir zu Ohren kommt, hatte ich so noch nie gehört. Nur das Donnern eines fernen Gewitters vermochte ich richtig einzuordnen.
Der Weg zum Plumpsklo schien kein Ende zu nehmen, hier und da knackte es im Gebüsch, zuletzt renne ich vor Angst zum Ziel. Der Riegel fliegt hoch,
die Tür schnell auf gerissen und hinter mir gleich wieder verschlossen, um nun im Dunkel nach den hinterlegten Streichhölzern zu tasten, um jene Kerze
auf den Simms anzuzünden. Den Deckel schnell geöffnet, mich gesetzt auf kaltem Holz und mich befreit vom stetig anwachsenden Drang. Ich verweile
so einen Moment in der Ruhe und schmiedete mir gedanklich schon einen Plan, wie der schnellste Weg zum Haus zurück stattfinden kann. Da durchbrachen
Geräusche aus dem Wald meine Gedanken und ich verharrte regungslos auf der Brille. Was für Tiere kommen dort aus dem Wald, näherten sich unaufhaltsam
dem Klo, in dem ich nun wohl gefangen. Waren es etwa die Wildschweine, vor die ich von Oma immer gewarnt worden bin? Was soll ich jetzt tun.
Wenn ich Schreie brechen sie wohl möglichst durch die Tür. Ich verhalte mich also ruhig und dennoch habe ich das Gefühl, diese Monster hört mein
Zittern vor Angst. Ich krauche langsam auf den Deckel und kann auf Zehenspitzen stehend, durch das Herz der Tür schauen, durch welches ich in die
Dunkelheit blicke. Hier und da tauchen Umrisse von unglaublich großen Tieren auf, deren Augen immer wieder weiß aufleuchten. Ich setzte mich wieder
und meine Gedanken malen mir jetzt echte Bestien ins Gehirn, die Laute, das Gebrüll, ich bin gefangen im Unheil der Nacht.
Aus den Schweinen da draußen wurden jene bösen Wölfe, wie sie uns aus Märchen und Geschichten von unseren Eltern vorgelesen.
Trotz kühler Nacht sind meine Haare völlig durchnässt, aus allen Poren kriecht der Schweiß empor und tränkt meinen Schlafanzug.
Die Luft ist durchsetzt von Angst und modrigen Geruch aus unterem Loch, das alles schnürt mir den Atem zu und als irgendetwas gegen die Tür hämmert,
drehe ich völlig durch und schreie wie am Spieß, was erfolglos im Wald verhallen tut.
In den frühen Morgenstunden sollte Oma die erste sein, die das Plumpsklo aufsuchen sollte und bekam einen mörderischen Schreck,
als sie mich dort in stinkender Umgebung zusammen gekauert auf engstem Raum im tiefen Schlaf vorfand.
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date 05.02.2025
"SOUND EXHIBITION 4"
live studio recording 2024/25
preview: " SOUND EXHIBITION 4"
1. APOPHIS
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2. SYSTEMATIC LIVING IN HYPNOSIS (Ver.2)
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3. TIME PULSE
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4. RATS IN THE HOUSE (America First)
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Details
01. APOPHIS (The last stand)
Studio Live Aufnahme vom 24.10.2024.
Ich hatte vor Tagen einen Bericht über den „Apophis“ gesehen und
da schwirrte mir natürlich der absurde Gedanke im Kopf: „Was wäre, wenn es doch passiert“.
Jene Gedanken unten den Synapsen-Vertretern im Kopf von Katastrophen und Endzeitstimmung,
muss ich immer einen Platz im Hirn einräumen.
02. SYSTEMATIC LIVING IN HYPNOSIS (Vers. 2)
Studio Live Aufnahme vom 26.10.2024.
Eine zweite Version aus der Live EP von "Sound Exhibition 3" mit geänderten Grundsounds.
Ein Stück Seltenheit bei einem, der keine Midinoten aufzeichnen tut,
eine 1 zu 1 Live-Reproduktion somit nicht möglich ist.
03. TIME PULSE
Studio Live Aufnahme vom 24.11.2024.
Inmitten dieser lauten Welt pulsiert das Leben. Für viele ein kostbares Gut und Teil der Freude am Dasein.
Doch manch einer sucht die Ruhe, um sich in ihr zu verlieren.
04. RATS IN THE HOUSE (America First)
Studio Live Aufnahme vom 28.10.2024.
Bewegende OSC´s und LFO´s als blökender Ersatz für den Einen,
der sich anschickt der Schlacht um den Mietsvertrag am Dienstag den 5. November 2024 krähend beizuwohnen.
Der eventuelle Einzug, wohl des demokratischen Kammerjägers Frust.
Bestätig von Gläubigern aus Hinterweltlern und Egoisten thront er wieder hinter weißen Mauern.
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date 06.12.2024
"SOUND EXHIBITION 3"
live studio recording 2024
preview: " SOUND EXHIBITION 3 "
1. FRESH FISH
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2. SYSTEMATIC LIVING IN HYPNOSIS (Vers.1)
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3. THE BLACK LAKE
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4. THE MELANCHOLY OF AUTUMN
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5. THE STIENITZ SLEEPS
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Details
01. FRESH FISH
Studio Live Aufnahme vom 05.10.2024.
Das Determinativkompositum Sonnabendabend. Eine kleine Sequenzerspielerei.
02. SYSTEMATIC LIVING IN HYPNOSIS (Vers. 1)
Studio Live Aufnahme vom 19.10.2024.
Die erste Version von der Aufnahme.
03. THE BLACK LAKE
Studio Live Aufnahme vom 21.10.2024.
Was aus einem Bild werden kann, wenn man es seiner Farbe berauben tut.
04. THE MELANCHOLY OF AUTUMN
Studio Live Aufnahme vom 15.11.2024.
Mein musikalischer Beitrag zum Ambient Wave Event von MoM 2024.
Das Laub, welches farblich im neuen Gewand jene Bäume noch schmücken tut, sollte mich inspirieren,
bevor sie den Halt an jenem verlieren, wo sie ihr Leben vollbracht.
05. THE STIENITZ SLEEPS
Studio Live Aufnahme vom 15.11.2024.
Ich vermisse jetzt schon den Sommer und eine leichte Melancholie stellt sich ein.
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date 16.10.2024
"A THOUSAND VOICES IN THE HEAD"
The monstrosity of death
preview: " A THOUSAND VOICES IN THE HEAD "
1. The symphony
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2. Confusion
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3. Schizophrenia
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4. The roar
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5. Brain pain
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6. Monstrosity of death
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7. The wounds of the scourge
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8. The din falls silent
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9. Labyrinth of stories
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10. Lightless void
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11. In the shadow of the stele
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12. The restless spirit
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Details
01. The symphony
Die Symphonie der tausend Stimmen im Kopf, im
leisen lichtem Klang sie aufbegehren, noch keine Aufmerksamkeit ihr zu teil, mit
ihrer Beharrlichkeit sie immer näher kam, keines Weges scheute, Tag oder Nacht.
02. Confusion
Ich habe das Gefühl, dass in meinem Kopf ein ständiges
Zureden herrscht, es ist, als würden unzählige Stimmen gleichzeitig
sprechen, manchmal hilfreich, ein anderes Mal sie zu einer Quelle der
Verwirrung werden.
03. Schizophrenia
Herausgestoßen aus den Leibern von tausenden
Gedanken, ein endloser Strom aus leisem Flüstern und irrsinnigem Schreinen, die Schizophrenie nicht näher sein könnt.
04. The roar
Ein Raum voller Menschen, die Glück und Leid in
sich tragen, im Raum des Schädels sie versuchen, sich gegenseitig zu
überstimmen, von Antlitz zu Antlitz ins Gesicht brüllend.
05. Brain pain
Hämmernd setzt sich der chaotisch mentale Lärm in
jede Zelle des Gehirns, jedes Entfliehen vom bohrenden Schmerz schon im Keim
ersticken tut, am kochen die innerliche Wut, die Quelle der Akustik nicht
Schweigen will.
06. Monstrosity of death
Die Vielzahl der Erzählenden ist erdrückend, es
ist die Symphonie der Erinnerung, über jene Lippen nun vergessenes und
ungesagtes zu Tage tritt, die Monstrosität des Todes die Bühne betritt.
07. The wounds of the scourge
Es sind die ehrlichen Worte, die so quälen, jene
Entscheidungen, die man eins gegangen, die Geißel des Vorwurfs unerbittlich
Wunden schlägt, die Riemen von Blut getränkt, die Einsicht kein Gehör mehr zu
finden scheint.
08. The din falls silent
Das Getöse tut verblassen, es kurz vor dem
Wahnsinn sich niederlegt, endlich ein Verstummen naht, die Ruhe alles
hinwegfegen tut, nur noch eine sanfte Stimme, sie möchte dem Vergessen
entrinnen, möchte bleiben.
09. Labyrinth of stories
Ihr Klang ist vertraut, aus einer anderen Welt
sie zu mir spricht, ich ihr erlegen tu, ein Labyrinth an Geschichten aus längt
vergangenen Zeiten, eine Sonne in meinem Herzen, mag es noch so dunkel sein.
10. Lightless void
Ungezählt die waren Tage in der lichtlosen
Leere, entrissen jedem Gedanken, Weggeschwemmt wie von einem Fluss, das
geordnete Leben, getrieben von der Vorstellung, der
Aussichtslosigkeit ausgesetzt.
11. In the shadow of the stele
Gefangen in einem Labyrinth aus unzähligen Stimmen,
die nicht schweigen wollen, unmöglich ihnen zu entrinnen. Sie bringen
Dunkelheit in das Leben, sind Schatten vor dem Licht. Ruhe ist ihnen fremd,
jedes Wort, jeder Text, alles gesprochene wird tausendfach wiederholt. Als
Millionenheer erstarken sie in der Dunkelheit, in der Nacht das Verlangen nach
dem Tod erwachen tut. Die Sehnsucht nach Erlösung zum Verlierer auf dem
Schlachtfeld wird, Gesprochenes wie ein schwarzes Tuch jeglichen Frieden
ersticken lässt. Jede Silbe wird zu einer klaffenden Wunde, die Schmerzen vom
austretenden Blut genährt, der rote Fluss im Wahnsinn mündet, im Meer der
Unbarmherzigkeit enden tut. Hände ringen um den Verstand, der Kopf zum Tor des
tiefsten Abgrund der menschlichen Seele verkommen tut, jene Geister mit ihren
Gedanken das Feuer immer wieder entfachen, der Schmerz kein Ende finden tut.
Der Spiegel des Lebens wird zur ewigen Qual, alles Gute vom schlechten
erstickt, was Jahrzehnte lang Verschollen, tritt wie Erbrochenes wieder vor.
Vorwürfe und Streit wie in Stein gemeißelt, im Schatten der Stele die Liebe nur
ein kleines Licht.
12. The restless spirit
Vergiss jene schwarzen Gedanken, der Verlust
sich auflösen tut, jener Mensch in deinen Herzen nun verbleibt, wie ein
ruheloser Geist der keine Traurigkeit kennt,
lebe und erfreue dich mit ihm, umarmt zu
zweit die Symphonie der tausend Stimmen,
du ihn nur finden muss, vom Verlust ihn
befreien.
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date 17.09.2024
"APOCALYPTO"
The last earth
preview: " APOCALYPTO "
1. Wasteland
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2. What we don't want to hear
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3. Mine children
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4. The book (The story of David)
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5. World in chaos
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6. Breakfast for two
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7. The cat's dream
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8. Window of time (Part 1)
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9. Window of time (Part 2)
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10. Snakes among us
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11. Apocalypto
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12. Farewell
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Details
01. Wasteland
Hier, wo einst das Leben in blühenden Landschaften pulsierte, treiben Stürme nur noch verbrannte Erde vor sich her. Die monströsen Tornados reißen alles an sich, was nach jenem Tag auf Erden noch verblie-ben. Begleitet von Gluthitze folgt der Ascheregen, fällt auf die schon verbrannte Erde zurück, wer unter glühendem Himmel sich wagt, der ist des Todes geweiht. Die Sonne jeden Lumpen zur Fackel werden lässt, sie die Haut vom Körper lösen tut. Selbst in der Nacht ist der Himmel ein glühendes Inferno, zieht wie ein Lavastrom über jene Köpfe hinweg, die noch nicht die Hoffnung verloren.
02. What we don' want to hear
Gepredigt auf allen Kanälen, geschrieben auf unzählig Papier, von jenen vorausschauenden Substanzen aus Bild und Ton förmlich erschlagen, an ihnen fest gekettet, gefangen in einer überforderten Masse, einer kollektiven Warnblase, das Wort "Verhalten" nun zum täglichem Atemzug wird, gegängelt vom Zwiespalt des Glaubens jener Sätze und dem Gefühl, nun der eigenen Freiheit Grenzen aufstellen zu müssen. Nervend die Qual von den Gedanken, was kann der Einzelne groß erbringen, gegenüber von Milliarden, was nur eine Handvoll Länder, wo es doch hunderte sind.
03. Mine children
Ist es nur Zufall, oder doch eine höhere Macht, die das Geburtsland eines jeden von uns bestimmen tut? Im Blick grenzenlos fröhliche Kinder, sie hier sorglos spielen, während anderswo ihr junger Schweiß untertage in giftigen Böden versinkt, ihr Leben ein elendes Dahinsiechen, weit entfernt von einer uns üblichen Kindheit ist. Die „Schulen“ dieser Mienenkinder lehren auch uns. Es sind jene, die uns täglich aufs Neue vor Augen halten, dass die Zukunft ohne digitaler Technik und Konsum zum Scheitern verurteilt ist, jene Konzerne, die uns erfolgreich bis zur technischen Unmündigkeit erzogen. Welches Glück, hier geboren zu sein.
04. The book
Das Buch ist wie ein Spiegelbild jenes Lesers, die Ausweglosigkeit von David zur allumfassender Realität geworden, in ihm sich der Überlebenskampf jedes Einzelnen im Jetzt und Hier wie eine Endlosschleife erleben lässt, ein Spiegelbild unvorstellbarem brutalen Grauens um das eigene Dasein, die immer wiederkehrende Machtlosigkeit gegenüber jenen, die wie monströs abartige Tiere mit Anbruch der Dunkelheit auf die Jagd gehen, vergewaltigen, morden und plündern, im Blutrausch des Abschlachtens ihr eigenes Überleben sichern, am jedem Ende einer Nacht ihre Kampfhymne der Überlegenheit brüderlich angestimmt.
05. World in chaos
So klein, so unbedeutend, aber so mancher schickte sich an, ihm zu vertrauen. Man kam zusammen und teilte sein vorgetragenes Weltenbild, ließ keinen Zweifel an das ausgesprochene Wort, der eigene Gedanke aus jenem Munde rein von Wahrheit getragen. Was anfänglich geschützt, wird nun auf die Straße getragen, aus lautstarken Proteste der Gewaltexzess geboren. Der so geistig blind gewordene Mopp folgt gehorsam dem Guru, über jedem Zweifel erhaben. Vom eigenen Verstand nun beraubt, wird keiner die Klinge der Wahrheit ziehen, um der Dummheit ein Ende zu setzen. Zuletzt sind es die Füße, statt der Verstand, die jene daran hindern, einem selbsternannten Führer zu folgen.
06. Breakfast for two
Was dort auf den Straßen, es sei vergessen, in ein tiefes Loch begraben. Das Erwachen am Morgen nun zur unermesslichen Freude wird, mit dem Abstreifen der Realität eine Last genommen, die liebgewonnene Gewohnheit wie ein Mantel die verbleibende Zeit schützend umgeben tut. Alt ist die Uhr des Lebens geworden, ihr Schlag ausgeglichen und voller Ruhe. Das Teilen wird nicht mehr hinterfragt, es zur Selbstverständlichkeit geworden, man das Geben lieben gelernt und sich in allen Facetten dieser Erkenntnis erfreuen kann, trotzig über jedem menschlichen Makel hinweg sehen kann und jenem tobenden Krieg im Angesicht.
07. The cat´s dream
Für sie beginnt der Tag schon in der Nacht, das gereichte Frühstück ihr Abendmahl wohl ist, schon am Morgen die Trägheit bei ihr Einzug halten tut. Sanft angeschmiegt liegt sie schlaftrunkend da, an der Seite des Finders, der dem monotonem Schnurren verfallen, der Schlaf sich nun auch bei ihm ganz langsam ausbreiten tut. Hier und da ist ein Zucken ihrer Pfötchen zu spüren, sie wohl schon sehr tief in einem Traum verloren. Es muss eine epische Schlacht in Gange sein, aus leisem Jammern wurde aufbäumendes, kraftvolles Geschrei, eine simple Uhr den Krieg der Tiere nun ein Ende bereiten wird.
08. Window of time ( part I )
Das hübsch anzuschauende Häuschen scheint fremd am Fleck, an diesem Ort völlig deplatziert. Zudem im Innerem die stickige Luft für Unbehaglichkeit sorgt, nur ein öffnen der Fenster Abhilfe schaffen kann. Die Flügel winden sich, der Lärm unseren Ohren den Krieg erklärt. Kein Wort ist mehr zu verstehen, der tosende Verkehr einem den Verstand rauben tut. Das all ersehnte frische Etwas, die Luft ist durchsetzt mit Abgas, Schmauch und Gestank, entflammt der Wunsch jene wieder zu schließen und den Anblick durch zuziehen der Vorhänge zu entkommen, mit jenem Gedanken die Vergangenheit zurück kommen tut.
09. Window of time ( Part II )
Eine Ewigkeit liegt es schon zurück, die Erinnerungen schon so schwach, das alte Fotos herhalten müssen, um dieses Kleinod von Heim beschreiben zu können. Damals war es das erste Haus auf einer Lichtung mitten in einem großen dichten Wald, auch ein kleiner Bachlauf durch das Grundstück verlief. Auf der vorgelagerten Terrasse, gesäumt von zwei großen Tannen, stand ein Schaukelstuhl, der nie still zu stehen schien, aus ihm der Blick in die märchenhaft anmutende Landschaft unbeschreiblich, er jeden zum Träumen einlud. Unzählig die Stunden, die ich als Kind in ihm verbracht, den Gesang der Vögeln gelauscht.
10. Snakes among us
Der Fernseher bringt schon lange keine Abwechslung mehr, jedes Einschalten ist zur Sinnlosigkeit verdammt. Jeder Kanal eine Bühne für Wahnsinnige und ihren Marionetten, die die Welt regieren möchten, ein öffentliches Irrenhaus. Woher kommen sie nur, diese psychopatischen Kreaturen, sie vom Größenwahn getrieben, wie Schlangen ihr Gift verspeien und sich nach oben winden, bis an die Spitze der Macht, das Bild des Schöpfers, die teuflische Mutter des Größenwahns ist. Reißt sie in Stücke und verbrennt ihr Fleisch und Gedärm, aus ihren Schreien die Hymne des ewigen Friedens erklingen soll.
11. Apocalypto
Was auch immer der Auslöser war, das gesprochene Wort kein Gehör mehr fand. Jede Art von Hoffnung vom Erstschlag nun endgültig vernichtet, mit dem Entfachen der globalen Hölle das Ende eingeläutet. Innerhalb weniger Stunden war alles vernichtet und herausgerissen, von lodernden Flammen umgeben, alles den Erdboden gleichgemacht. Wofür die Natur Jahrtausende gebraucht, nahm ihr der Mensch mit einem Wimpernschlag. Entfesselt waren sie nun, die Armeen des Todes, sie aufgehetzt aus dem Himmel auf uns nieder ging, mit ohrenbetäubenden Gebrüll gigantische Krater in die Erde schlugen, mit zügelloser Kraft ganze Wälder von den Hängen riss. Jene Münder die schon schwiegen, blieben vom ungeheuren Schmerz verschont, andere wie lebende Fackeln den apokaliptischen Alptraum spüren, unter herzzerreißendem Geschrei jede Qual erleben sollen.
12. Farewell
In den Keller hatten sie mich geworfen, Sekunden später die Eisentür weißglühend, sie uns in die hinterste Ecke zwang. Nach Tagen fand ich erst einen Weg, hinaus aus diesem Loch. Meine Mam würde ich jetzt gerne etwas Fragen, aber der Wind trug ihre Asche längs davon, geblieben von ihr nur ein Schattenbild, ein Umriss an unserer Häuserwand. Da wäre ja noch mein Vater, aber auch von ihm fehlt jede Spur, am Treppengeländer glaubte ich seine Uhr gesehen zu haben, fest verbunden im verzogenem Stahl. Ich habe Durst, die Flasche aber schon lange leer, ich kann sie auch nicht füllen, Fluss und Brücke, nichts mehr ist da. Ich mach mich auf den Weg, gehe zu Oma und Opa ........
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date 15.01.2024
"SOUND EXHIBITION 2"
Compilation from EPs and Singles
preview: " SOUND EXHIBITION 2"
1. MORBID
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2. THE FOG
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3. ABSTRUSE (Part II)
00:00
4. A STRANGE SIGNAL (Part I)
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5. ENDLESS
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6. THE CONVENTION
00:00
7. A STRANGE SIGNAL (Part II)
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8. LINEAR FORMING
00:00
Details
01. Morbid
Mit jedem Tag wird der Kampf aussichtsloser, die zunehmende Langsamkeit
einen langen Schatten auf den kränkelnden Körper wirft, der Verfall ihn
stetig beide Hände reicht, er sich dessen Zugriff noch wehren kann. Ich
bin müde, die Suche des Lichts der Vergänglichkeit vermag ich nicht mehr
aufzuhalten, das Gefühl von Todgeweiht zum Begleiter wird.
02. Endless
Die Evolution setzte dem einzelnen Individuum eine Grenze, das Herz des
Lebens vergänglich ist. Unendlich aber unsere Gedanken, unsere Träume,
ihr Leben nie verblassen kann.
03. The convention
Man traf sich, um „Aufzuräumen“. Man entfachte ein Feuer aus Neid und
Hass, aus allen Kassen strömte der Tod in unzähligen Waffen. Es begann
ein millionenfaches Abschlachten allein auf Hetze erbaut, aus
Überzeugung zweier Völkern Händen wurde ein heiliger Krieg entfacht, von
fremder Hand gelenkt. Der Glaube ist der beste Geschäftspartner, wenn
die Welt am Abgrund steht.
04. Linear forming
Monoton ist ihr Klang, monoton ihr Leben. Ihre Bewegung ist Auf und Ab. Nichts hält sie auf, nichts dazwischen, um einmal auszuscheren, kein Schlaf in Sicht. Stumm formt sie das, was ihr gegeben, ihr Gewicht unzähliges Gut formen tut, ein Meer aus Bruder und Schwester, identisch Höhen und Tiefen, tausendfach gleich wie ein Spiegelbild.
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date 09.12.2023
"SOUND EXHIBITION 1"
Compilation from EPs and Singles
preview: " SOUND EXHIBITION 1 "
1. HOSPITAL
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2. A HARD DAY
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3. JUST HEAR YOUR VOICE ONCE AGAIN
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4. ECHOES (tribunal)
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5. MADOCT (The Space Pyramid)
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6. ARTEFACTUM
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7. ABSINTH
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Details
01. Hospital
Sein Frühstück lag schon einige Stunden zurück, die New York Times noch auf dem Schoss, wieder im leichten Dämmerschlaf, als das Telefon klingelte. Ruhig griff er zum Hörer, wissend, wer dort nach ihm verlangt. "Mister Coone, es ist wieder so weit" erklang die Stimme einer Frau nach einer freundlichen Begrüßung. Sanft legte der alte Mann den Hörer wieder auf die Gabel, streifte sich Mantel und Schuhe über und verschloss hinter sich die Tür. Es sind nur 5 Minuten Fußweg, um ans Ziel zugelangen, einem großen Komplex von Krankenhaus mit angeschlossenem Hospiz. An der Rezeption kannte man sich schon über die Jahrzehnte hinweg und jeder Angestellte schätzte Mister Coone für sein gesellschaftliches Einbringen und der Ausübung eines verantwortungsvollen Ehrenamts. Hinter dem Tresen stand ein kleines Tischchen, auf dem zahlreiche Vasen mit Blumensträußen standen, gespendet von der Kirche, Besuchern und vereinzelten Blumengeschäften aus der Umgebung. Wie üblich wählte er irgendeinen Strauß, zog ihn aus der Vase und nahm Platz im angrenzenden Warteraum. Wer mag wohl diesmal hinter dem Menschen stecken, ging es ihm durch den Kopf. Ist es eine Frau, ein Mann und warum fand man auch bei ihm keine Angehörigen, Freunde, Kinder oder Bekannte? Soviele Menschen können nicht nur allein ihr Leben verbracht haben, sich keiner finden lässt, um mit ihm zusammen die letzten Stunden seines Lebens zu verbringen. Es ist beängstigend mit der Gewissheit zu Leben, das die Zahlen der "einsamen Tode" immer mehr zunimmt. Es gibt immer mehr Menschen, die aus unserer Gesellschaft verschwinden - ohne dass es jemanden interessiert, ob Freund oder entfernte Verwandtschaft. Selbst die eigenen Kinder vergessen ihre Eltern, ihnen die "nötige Zeit" fehlt, der Weg zum Bett des Sterbenden zu weit. Aus dem Gedanken erweckt durch einen Aufruf seines Namens und einer Zimmernummer erhob sich Mister Coone von Stuhl und schritt durch einen langen Gang, bis er vor genannter Zimmertür stand. Tief holte er Luft und drückte die Klinke herunter. Wie ein präzises Uhrwerk folgte er seinen eigen auferlegten Handlungen, nahm sich die Vase vom Regal, füllte sie mit Wasser, entfernte das Pergament von den Blumen und stellte diese in das Glas. Erst jetzt wandte er seinen Blick in Richtung Bett und stellte auf das daneben stehende kleine Schränkchen die Vase ab. Dann nahm er sich den Stuhl, stellte ihm neben das Bett und ergriff eine Hand des Fremden. Der Mann wurde, stationär ausgedrückt, nur noch Überwacht mit Hilfe von Geräten, deren Kabel sich wie Schlingpflanzen um einen abgemagerten Körper verteilten und nur darauf warteten, das biologische Ende einzuläuten. Seine Augen waren verschlossen, doch ab und zu regte sich etwas in den Lidern, selbst die Finger sich noch leicht krümmten. Mit den Worten: "Guten Tag mein lieber Freund", begann Mister Coone zu sprechen und war der festen Überzeugung, Gehör zu finden. So vergingen die Stunden bis zum schon gewohnten Ende, die Apparate den Abgesang im piependen Tönen aller Art von sich gaben. Sanft klopfte der alte Mann auf des Fremden Schulter, verabschiedete sich und verließ das Zimmer. Mit leichtem Kopfnicken und kurzem Augenschließen ging Mister Coone am Empfang vorbei in Richtung Ausgang, seine Art sich zu verabschieden. Sein Weg führt ihn wieder nach Hause, im Gedanken nur die Gewissheit, etwas zu tiefst menschliches getan zu haben und dies wieder tun zu dürfen.
02. A hard day
Der Tod....Wer gerade persönlich einen seiner Lieben verloren hat, sollte darauf verzichten. Die wahre Monotonie kommt hier zum Ausdruck.
03. Just hear your voice once again
Es sind wohl genau diese grauen Tage, an denen das Vergangene wieder zum Vorschein kommt. Die Abstände dieser Erinnerungen werden zwar immer größer, der Schmerz aber bleibt und möchte nicht vergehen. In jenen Augenblicken zieht es mich an die Tasten, ich ihnen über die Finger meine Gefühlswelt deuten kann. Sie zeigen so unendlich viel Geduld im „Zuhören“ und vermögen die Geschichte später besser wiedergeben, als ich in der Lage dazu wär.
04. Echoes
Dream yourself away!
05. Madoct - The Space Pyramid
Aus dem Buch der Bücher, mein Gehirn, eine Story um eine Erscheinung im ewigen Universum.......
Der Planet Erde ist schon lange Geschichte, seine Existenz nur noch ein Eintrag im Kartensystem jenes Raumschiffes, das schon seit Generationen auf der Suche nach einem bewohnbaren Planeten ist, um jenem kläglichen Rest der Gattung Mensch ein neues Leben außerhalb der dunklen Materie zu ermöglichen.
Es scheint wohl weit über das Jahrtausend 40 gewesen zu sein, als in der Andromeda-Galaxie die „ewig Suchenden“ mit ihrem Schiff auf ein Objekt stießen, in dem ein ganzes Sternensystem Platz finden würde. Die schiere Größe verschlug allen den Atem. In Form einer gigantische Pyramide zog dieses monströse Gebilde scheinbar ziellos durch das Universum. Die Außenhülle war zerklüftet, überzogen von einer tief eingelassenen verschachtelten Struktur, auf mancher Oberfläche eine Art Schriftzeichen zu erkennen war. Die angeborene Neugier der Menschen sollte dafür sorgen, dass man dieses Objekt mehrmals umrundete, um es näher zu erkunden, vieleicht sogar eine Art Eingang aufzufinden. Nach Tagen der Suche landete endlich das heruntergekommene Erdenschiff auf einer tief liegenden Plattform dieses symmetrischen Bollwerks. Alle Menschen des Erd-Transporter wurden zusammengerufen, um jene aus allen Anwesenden zu finden, die sich in das Innere dieser Space-Pyramide wagen würden. Doch der erste Eifer ertrank in ein Meer aus ängstlicher Ruhe, Minuten lang säumte nun ein tiefes Schweigen den Saal. Die Stimmung war erdrückend, als das gegenseitige Anstarren durch ein leises „ICH“ unterbrochen wurde, nur ein einzelnes „Ich“........., irgendwo aus der Masse heraus. Unzählige Augen suchten nun nach dem Ursprung jener Zustimmung, aus deren Masse sie erklang. Im Kern der Versammelten bildete sich ein Kreis und gab die Mitte frei, in dessen Zentrum ein kleiner Mann verblieb. Er wirkte unscheinbar, war noch sehr jung und nicht gerade von kräftiger Gestalt. Hunderte von Gesichtern starrten eine Ewigkeit auf diese kleine Erscheinung, kein Widerspruch, kein Laut war zu vernehmen. Über den kläglichen Anblick verrann die Zeit. In dieser Situation hoffte wohl der Mann auf Zustimmung und eventuelle Wegbegleiter, die seiner „schwachen Natur“ zur Seite stehen würden. Seine Hoffnung war vergebens und somit begann für den „Einen“ der Weg in eine fremde Welt, welcher ihn tief in das Innere der Pyramide führen sollte. Endlos werden sie sein, die Gänge, Türen und Räume, die er durchschreiten wird, aus hunderten Wänden das Leben einer außerirdisch weit fortgeschrittenen Zivilisationen zu sprechen scheint, deren gesamte Lebensgeschichte tief in seinen Kopf vordringen wird. Stunden der Suche nach organischen Leben vergehen, das Schiff scheint verlassen und trotz dieser großen Leere fühlt er sich beobachtet und verfolgt. Tausende von kryptischen Mustern zieren Wand, Boden und Decke, alle Oberflächen mit einer Art Hieroglyphen versehen. Es sind jene Zeichen, die mit der Zeit des Rätsels Lösung seien werden, die den kleinen Mann ein grauenhaftes Geheimnis offenbaren. Eine künstliche Intelligenz war der Schlüssel des Geisterschiffes, hat hier jedes Leben ausgelöscht. Deren Leben aber scheinbar immer noch im Takt, was der Eindringling hier und da verspüren sollte. Was vom Volk zur Hilfe programmiert, hat sich selbst der eingebauten Fesseln entledigt, jener Algorithmus fortan nach Macht und eigenem Imperium streben tut. Was als Fortschritt bezeichnet und als unumgänglich galt, sollte später zum Untergang führen. Das Programm bekam den Namen „Madoct“ und wurde zum Mittelpunkt dieser hochentwickelten Spezies. Unbeirrt wurde die KI mit weiterem Wissen gefüttert, mit allem verknüpft, was Jahrhunderte lang in der Obhut des Volkes lag. Man verlor die Kontrolle, die KI sich selbst zum Gott ernennen tat. Am Ende hatte die künstliche Intelligenz das ganze Volk unterjocht. „Madoct“ sorgte für die komplette Unterwerfung einer ganzen Zivilisation, ein Milliarden Volk, was täglich „Madoct“ huldigen werden wird. Seit her regiert nun diese Macht auf jenem Schiff, auch wenn die letzte Seele schon vor Jahrtausenden gegangen ist. Der Gesandte wird wohl „Madoct“ aus den Tiefen des Schlafes erwachen lassen, jene Macht auch ihn aufzwingen, einen Nachfahren eines längst verbrannten Planeten Erde. Doch diese „schwächliche“ Erscheinung vermag die Geschichte richtig zu deuten und wird wohl nicht vom Zorn „Madocts“ aufgehalten werden können. Die KI wird zu allen Waffen greifen, ob visueller oder mentaler Herkunft. Auf den Weg des Fremden sollen sie niedergehen, ihn vom unaufhaltsamen Vordringen in der Pyramide abhalten. Der kleine Mann hat nur einen Gedanken, jeder Meter nach vorn ist ein Schritt tiefer in die Geschichte dieser eins so weit entwickelten Lebensform, ein Einblick in die Vergangenheit einer Zukunft. So vergingen Wochen und im Erdenschiff gab man das Warten auf, der „Gegangene“ wohl nicht wiederkehren wird. Man besann sich wieder dem Auferlegtem, die Suche nach einer neuen Erde. Ein stetiges Lächeln ziert ein kleines Gesicht, zerschlagen ein System mit Hilfe aus dessen eigenem Wissen. Ein kleiner Mikro-Punkt ist am Ziel, ein grenzenlos riesiger Raum, in denen unzählige Hologramme seine Füße tragen, erwachen hier und dort wie aus dem nichts und werden zu Zeugen aus jener Zeit. Der kleine Mann ist am Ziel, legt sich nieder und hört jener Vergangenheit zu. In seinen Augen die Fornax Galaxien, die über ihn schweben.
Der Planet Erde ist schon lange Geschichte, seine Existenz nur noch ein Eintrag im Kartensystem jenes Raumschiffes, das schon seit Generationen auf der Suche nach einem bewohnbaren Planeten ist, um jenem kläglichen Rest der Gattung Mensch ein neues Leben außerhalb der dunklen Materie zu ermöglichen.
Es scheint wohl weit über das Jahrtausend 40 gewesen zu sein, als in der Andromeda-Galaxie die „ewig Suchenden“ mit ihrem Schiff auf ein Objekt stießen, in dem ein ganzes Sternensystem Platz finden würde. Die schiere Größe verschlug allen den Atem. In Form einer gigantische Pyramide zog dieses monströse Gebilde scheinbar ziellos durch das Universum. Die Außenhülle war zerklüftet, überzogen von einer tief eingelassenen verschachtelten Struktur, auf mancher Oberfläche eine Art Schriftzeichen zu erkennen war. Die angeborene Neugier der Menschen sollte dafür sorgen, dass man dieses Objekt mehrmals umrundete, um es näher zu erkunden, vieleicht sogar eine Art Eingang aufzufinden. Nach Tagen der Suche landete endlich das heruntergekommene Erdenschiff auf einer tief liegenden Plattform dieses symmetrischen Bollwerks. Alle Menschen des Erd-Transporter wurden zusammengerufen, um jene aus allen Anwesenden zu finden, die sich in das Innere dieser Space-Pyramide wagen würden. Doch der erste Eifer ertrank in ein Meer aus ängstlicher Ruhe, Minuten lang säumte nun ein tiefes Schweigen den Saal. Die Stimmung war erdrückend, als das gegenseitige Anstarren durch ein leises „ICH“ unterbrochen wurde, nur ein einzelnes „Ich“........., irgendwo aus der Masse heraus. Unzählige Augen suchten nun nach dem Ursprung jener Zustimmung, aus deren Masse sie erklang. Im Kern der Versammelten bildete sich ein Kreis und gab die Mitte frei, in dessen Zentrum ein kleiner Mann verblieb. Er wirkte unscheinbar, war noch sehr jung und nicht gerade von kräftiger Gestalt. Hunderte von Gesichtern starrten eine Ewigkeit auf diese kleine Erscheinung, kein Widerspruch, kein Laut war zu vernehmen. Über den kläglichen Anblick verrann die Zeit. In dieser Situation hoffte wohl der Mann auf Zustimmung und eventuelle Wegbegleiter, die seiner „schwachen Natur“ zur Seite stehen würden. Seine Hoffnung war vergebens und somit begann für den „Einen“ der Weg in eine fremde Welt, welcher ihn tief in das Innere der Pyramide führen sollte. Endlos werden sie sein, die Gänge, Türen und Räume, die er durchschreiten wird, aus hunderten Wänden das Leben einer außerirdisch weit fortgeschrittenen Zivilisationen zu sprechen scheint, deren gesamte Lebensgeschichte tief in seinen Kopf vordringen wird. Stunden der Suche nach organischen Leben vergehen, das Schiff scheint verlassen und trotz dieser großen Leere fühlt er sich beobachtet und verfolgt. Tausende von kryptischen Mustern zieren Wand, Boden und Decke, alle Oberflächen mit einer Art Hieroglyphen versehen. Es sind jene Zeichen, die mit der Zeit des Rätsels Lösung seien werden, die den kleinen Mann ein grauenhaftes Geheimnis offenbaren. Eine künstliche Intelligenz war der Schlüssel des Geisterschiffes, hat hier jedes Leben ausgelöscht. Deren Leben aber scheinbar immer noch im Takt, was der Eindringling hier und da verspüren sollte. Was vom Volk zur Hilfe programmiert, hat sich selbst der eingebauten Fesseln entledigt, jener Algorithmus fortan nach Macht und eigenem Imperium streben tut. Was als Fortschritt bezeichnet und als unumgänglich galt, sollte später zum Untergang führen. Das Programm bekam den Namen „Madoct“ und wurde zum Mittelpunkt dieser hochentwickelten Spezies. Unbeirrt wurde die KI mit weiterem Wissen gefüttert, mit allem verknüpft, was Jahrhunderte lang in der Obhut des Volkes lag. Man verlor die Kontrolle, die KI sich selbst zum Gott ernennen tat. Am Ende hatte die künstliche Intelligenz das ganze Volk unterjocht. „Madoct“ sorgte für die komplette Unterwerfung einer ganzen Zivilisation, ein Milliarden Volk, was täglich „Madoct“ huldigen werden wird. Seit her regiert nun diese Macht auf jenem Schiff, auch wenn die letzte Seele schon vor Jahrtausenden gegangen ist. Der Gesandte wird wohl „Madoct“ aus den Tiefen des Schlafes erwachen lassen, jene Macht auch ihn aufzwingen, einen Nachfahren eines längst verbrannten Planeten Erde. Doch diese „schwächliche“ Erscheinung vermag die Geschichte richtig zu deuten und wird wohl nicht vom Zorn „Madocts“ aufgehalten werden können. Die KI wird zu allen Waffen greifen, ob visueller oder mentaler Herkunft. Auf den Weg des Fremden sollen sie niedergehen, ihn vom unaufhaltsamen Vordringen in der Pyramide abhalten. Der kleine Mann hat nur einen Gedanken, jeder Meter nach vorn ist ein Schritt tiefer in die Geschichte dieser eins so weit entwickelten Lebensform, ein Einblick in die Vergangenheit einer Zukunft. So vergingen Wochen und im Erdenschiff gab man das Warten auf, der „Gegangene“ wohl nicht wiederkehren wird. Man besann sich wieder dem Auferlegtem, die Suche nach einer neuen Erde. Ein stetiges Lächeln ziert ein kleines Gesicht, zerschlagen ein System mit Hilfe aus dessen eigenem Wissen. Ein kleiner Mikro-Punkt ist am Ziel, ein grenzenlos riesiger Raum, in denen unzählige Hologramme seine Füße tragen, erwachen hier und dort wie aus dem nichts und werden zu Zeugen aus jener Zeit. Der kleine Mann ist am Ziel, legt sich nieder und hört jener Vergangenheit zu. In seinen Augen die Fornax Galaxien, die über ihn schweben.
06. Artefactum
Artefakte, Überbleibsel von irgendjemand, Artefakte, die einen das Bild zerstören, Artefakte, die beim Aufräumen gefunden werden. So erging es mir, alte Kassetten unterm Dach gefunden, Decks, die auch nach über 40 Jahren ihren Dienst tun. Selbst ein Walkman, dem das Alter anzusehen ist, ziert sich nicht davor, seinen Dienst zu tun. So bescheren mir diese Zeitgenossen wunderschöne Tage der Erinnerung. Staubig und zerkratzt jene Geräte, der verblasste Stolz der Tonträger, oftmals verwundert über dessen Inhalt.
07. Absinth
Du musst ihn nicht zu dir nehmen, um quälenden Geistern zu entkommen.
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