THE EYE release 2023 - 2024 - Band THE EYE

THE EYE
Title
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RELEASE 2023 - 2024
date 16.10.2024

THE EYE-A THOUSAND VOICES IN THE HEAD

"A THOUSAND VOICES IN THE HEAD"
The monstrosity of death
preview: " A THOUSAND VOICES IN THE HEAD "
 1. The symphony
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 2. Confusion
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 3. Schizophrenia
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 4. The roar
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 5. Brain pain
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 6. Monstrosity of death
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 7. The wounds of the scourge
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 8. The din falls silent
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 9. Labyrinth of stories
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10. Lightless void
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11. In the shadow of the stele
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12. The restless spirit
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Details

01. The symphony

Die Symphonie der tausend Stimmen im Kopf, im leisen lichtem Klang sie aufbegehren, noch keine Aufmerksamkeit ihr zu teil, mit ihrer Beharrlichkeit sie immer näher kam, keines Weges scheute, Tag oder Nacht.

02. Confusion

Ich habe das Gefühl, dass in meinem Kopf ein ständiges Zureden herrscht, es ist, als würden unzählige Stimmen gleichzeitig sprechen, manchmal hilfreich, ein anderes Mal sie zu einer Quelle der Verwirrung werden.

03. Schizophrenia

Herausgestoßen aus den Leibern von tausenden Gedanken, ein endloser Strom aus leisem Flüstern und irrsinnigem Schreinen, die Schizophrenie nicht näher sein könnt.

04. The roar

Ein Raum voller Menschen, die Glück und Leid in sich tragen, im Raum des Schädels sie versuchen, sich gegenseitig zu überstimmen, von Antlitz zu Antlitz ins Gesicht brüllend.

05. Brain pain

Hämmernd setzt sich der chaotisch mentale Lärm in jede Zelle des Gehirns, jedes Entfliehen vom bohrenden Schmerz schon im Keim ersticken tut, am kochen die innerliche Wut, die Quelle der Akustik nicht Schweigen will.

06. Monstrosity of death

Die Vielzahl der Erzählenden ist erdrückend, es ist die Symphonie der Erinnerung, über jene Lippen nun vergessenes und ungesagtes zu Tage tritt, die Monstrosität des Todes die Bühne betritt.

07. The wounds of the scourge

Es sind die ehrlichen Worte, die so quälen, jene Entscheidungen, die man eins gegangen, die Geißel des Vorwurfs unerbittlich Wunden schlägt, die Riemen von Blut getränkt, die Einsicht kein Gehör mehr zu finden scheint.

08. The din falls silent

Das Getöse tut verblassen, es kurz vor dem Wahnsinn sich niederlegt, endlich ein Verstummen naht, die Ruhe alles hinwegfegen tut, nur noch eine sanfte Stimme, sie möchte dem Vergessen entrinnen, möchte bleiben.

09. Labyrinth of stories

Ihr Klang ist vertraut, aus einer anderen Welt sie zu mir spricht, ich ihr erlegen tu, ein Labyrinth an Geschichten aus längt vergangenen Zeiten, eine Sonne in meinem Herzen, mag es noch so dunkel sein.

10. Lightless void

Ungezählt die waren Tage in der lichtlosen Leere, entrissen jedem Gedanken, Weggeschwemmt wie von einem Fluss, das geordnete Leben, getrieben von der Vorstellung, der Aussichtslosigkeit ausgesetzt.

11. In the shadow of the stele

Gefangen in einem Labyrinth aus unzähligen Stimmen, die nicht schweigen wollen, unmöglich ihnen zu entrinnen. Sie bringen Dunkelheit in das Leben, sind Schatten vor dem Licht. Ruhe ist ihnen fremd, jedes Wort, jeder Text, alles gesprochene wird tausendfach wiederholt. Als Millionenheer erstarken sie in der Dunkelheit, in der Nacht das Verlangen nach dem Tod erwachen tut. Die Sehnsucht nach Erlösung zum Verlierer auf dem Schlachtfeld wird, Gesprochenes wie ein schwarzes Tuch jeglichen Frieden ersticken lässt. Jede Silbe wird zu einer klaffenden Wunde, die Schmerzen vom austretenden Blut genährt, der rote Fluss im Wahnsinn mündet, im Meer der Unbarmherzigkeit enden tut. Hände ringen um den Verstand, der Kopf zum Tor des tiefsten Abgrund der menschlichen Seele verkommen tut, jene Geister mit ihren Gedanken das Feuer immer wieder entfachen, der Schmerz kein Ende finden tut. Der Spiegel des Lebens wird zur ewigen Qual, alles Gute vom schlechten erstickt, was Jahrzehnte lang Verschollen, tritt wie Erbrochenes wieder vor. Vorwürfe und Streit wie in Stein gemeißelt, im Schatten der Stele die Liebe nur ein kleines Licht.

12. The restless spirit

Vergiss jene schwarzen Gedanken, der Verlust sich auflösen tut, jener Mensch in deinen Herzen nun verbleibt, wie ein ruheloser Geist der keine Traurigkeit kennt,
lebe und erfreue dich mit ihm, umarmt zu zweit die Symphonie der tausend Stimmen,
du ihn nur finden muss, vom Verlust ihn befreien.


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date 17.09.2024

THE EYE-APOCALYPTO

"APOCALYPTO"
The last earth
preview: " APOCALYPTO "
 1. Wasteland
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 2. What we don't want to hear
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 3. Mine children
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 4. The book (The story of David)
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 5. World in chaos
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 6. Breakfast for two
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 7. The cat's dream
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 8. Window of time (Part 1)
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 9. Window of time (Part 2)
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10. Snakes among us
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11. Apocalypto
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12. Farewell
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Details

01. Wasteland

Hier, wo einst das Leben in blühenden Landschaften pulsierte, treiben Stürme nur noch verbrannte Erde vor sich her. Die monströsen Tornados reißen alles an sich, was nach jenem Tag auf Erden noch verblie-ben. Begleitet von Gluthitze folgt der Ascheregen, fällt auf die schon verbrannte Erde zurück, wer unter glühendem Himmel sich wagt, der ist des Todes geweiht. Die Sonne jeden Lumpen zur Fackel werden lässt, sie die Haut vom Körper lösen tut. Selbst in der Nacht ist der Himmel ein glühendes Inferno, zieht wie ein Lavastrom über jene Köpfe hinweg, die noch nicht die Hoffnung verloren.

02. What we don' want to hear

Gepredigt auf allen Kanälen, geschrieben auf unzählig Papier, von jenen vorausschauenden Substanzen aus Bild und Ton förmlich erschlagen, an ihnen fest gekettet, gefangen in einer überforderten Masse, einer kollektiven Warnblase, das Wort "Verhalten" nun zum täglichem Atemzug wird, gegängelt vom Zwiespalt des Glaubens jener Sätze und dem Gefühl, nun der eigenen Freiheit Grenzen aufstellen zu müssen. Nervend die Qual von den Gedanken, was kann der Einzelne groß erbringen, gegenüber von Milliarden, was nur eine Handvoll Länder, wo es doch hunderte sind.

03. Mine children

Ist es nur Zufall, oder doch eine höhere Macht, die das Geburtsland eines jeden von uns bestimmen tut? Im Blick grenzenlos fröhliche Kinder, sie hier sorglos spielen, während anderswo ihr junger Schweiß untertage in giftigen Böden versinkt, ihr Leben ein elendes Dahinsiechen, weit entfernt von einer uns üblichen Kindheit ist. Die „Schulen“ dieser Mienenkinder lehren auch uns. Es sind jene, die uns täglich aufs Neue vor Augen halten, dass die Zukunft ohne digitaler Technik und Konsum zum Scheitern verurteilt ist, jene Konzerne, die uns erfolgreich bis zur technischen Unmündigkeit erzogen. Welches Glück, hier geboren zu sein.

04. The book

Das Buch ist wie ein Spiegelbild jenes Lesers, die Ausweglosigkeit von David zur allumfassender Realität geworden, in ihm sich der Überlebenskampf jedes Einzelnen im Jetzt und Hier wie eine Endlosschleife erleben lässt, ein Spiegelbild unvorstellbarem brutalen Grauens um das eigene Dasein, die immer wiederkehrende Machtlosigkeit gegenüber jenen, die wie monströs abartige Tiere mit Anbruch der Dunkelheit auf die Jagd gehen, vergewaltigen, morden und plündern, im Blutrausch des Abschlachtens ihr eigenes Überleben sichern, am jedem Ende einer Nacht ihre Kampfhymne der Überlegenheit brüderlich angestimmt.

05. World in chaos

So klein, so unbedeutend, aber so mancher schickte sich an, ihm zu vertrauen. Man kam zusammen und teilte sein vorgetragenes Weltenbild, ließ keinen Zweifel an das ausgesprochene Wort, der eigene Gedanke aus jenem Munde rein von Wahrheit getragen. Was anfänglich geschützt, wird nun auf die Straße getragen, aus lautstarken Proteste der Gewaltexzess geboren. Der so geistig blind gewordene Mopp folgt gehorsam dem Guru, über jedem Zweifel erhaben. Vom eigenen Verstand nun beraubt, wird keiner die Klinge der Wahrheit ziehen, um der Dummheit ein Ende zu setzen. Zuletzt sind es die Füße, statt der Verstand, die jene daran hindern, einem selbsternannten Führer zu folgen.

06. Breakfast for two

Was dort auf den Straßen, es sei vergessen, in ein tiefes Loch begraben. Das Erwachen am Morgen nun zur unermesslichen Freude wird, mit dem Abstreifen der Realität eine Last genommen, die liebgewonnene Gewohnheit wie ein Mantel die verbleibende Zeit schützend umgeben tut. Alt ist die Uhr des Lebens geworden, ihr Schlag ausgeglichen und voller Ruhe. Das Teilen wird nicht mehr hinterfragt, es zur Selbstverständlichkeit geworden, man das Geben lieben gelernt und sich in allen Facetten dieser Erkenntnis erfreuen kann, trotzig über jedem menschlichen Makel hinweg sehen kann und jenem tobenden Krieg im Angesicht.

07. The cat´s  dream

Für sie beginnt der Tag schon in der Nacht, das gereichte Frühstück ihr Abendmahl wohl ist, schon am Morgen die Trägheit bei ihr Einzug halten tut. Sanft angeschmiegt liegt sie schlaftrunkend da, an der Seite des Finders, der dem monotonem Schnurren verfallen, der Schlaf sich nun auch bei ihm ganz langsam ausbreiten tut. Hier und da ist ein Zucken ihrer Pfötchen zu spüren, sie wohl schon sehr tief in einem Traum verloren. Es muss eine epische Schlacht in Gange sein, aus leisem Jammern wurde aufbäumendes, kraftvolles Geschrei, eine simple Uhr den Krieg der Tiere nun ein Ende bereiten wird.

08. Window of time ( part I )

Das hübsch anzuschauende Häuschen scheint fremd am Fleck, an diesem Ort völlig deplatziert. Zudem im Innerem die stickige Luft für Unbehaglichkeit sorgt, nur ein öffnen der Fenster Abhilfe schaffen kann. Die Flügel winden sich, der Lärm unseren Ohren den Krieg erklärt. Kein Wort ist mehr zu verstehen, der tosende Verkehr einem den Verstand rauben tut. Das all ersehnte frische Etwas, die Luft ist durchsetzt mit Abgas, Schmauch und Gestank, entflammt der Wunsch jene wieder zu schließen und den Anblick durch zuziehen der Vorhänge zu entkommen, mit jenem Gedanken die Vergangenheit zurück kommen tut.

09. Window of time ( Part II )

Eine Ewigkeit liegt es schon zurück, die Erinnerungen schon so schwach, das alte Fotos herhalten müssen, um dieses Kleinod von Heim beschreiben zu können. Damals war es das erste Haus auf einer Lichtung mitten in einem großen dichten Wald, auch ein kleiner Bachlauf durch das Grundstück verlief. Auf der vorgelagerten Terrasse, gesäumt von zwei großen Tannen, stand ein Schaukelstuhl, der nie still zu stehen schien, aus ihm der Blick in die märchenhaft anmutende Landschaft unbeschreiblich, er jeden zum Träumen einlud. Unzählig die Stunden, die ich als Kind in ihm verbracht, den Gesang der Vögeln gelauscht.

10. Snakes among us

Der Fernseher bringt schon lange keine Abwechslung mehr, jedes Einschalten ist zur Sinnlosigkeit verdammt. Jeder Kanal eine Bühne für Wahnsinnige und ihren Marionetten, die die Welt regieren möchten, ein öffentliches Irrenhaus. Woher kommen sie nur, diese psychopatischen Kreaturen, sie vom Größenwahn getrieben, wie Schlangen ihr Gift verspeien und sich nach oben winden, bis an die Spitze der Macht, das Bild des Schöpfers, die teuflische Mutter des Größenwahns ist. Reißt sie in Stücke und verbrennt ihr Fleisch und Gedärm, aus ihren Schreien die Hymne des ewigen Friedens erklingen soll.

11. Apocalypto

Was auch immer der Auslöser war, das gesprochene Wort kein Gehör mehr fand. Jede Art von Hoffnung vom Erstschlag nun endgültig vernichtet, mit dem Entfachen der globalen Hölle das Ende eingeläutet. Innerhalb weniger Stunden war alles vernichtet und herausgerissen, von lodernden Flammen umgeben, alles den Erdboden gleichgemacht. Wofür die Natur Jahrtausende gebraucht, nahm ihr der Mensch mit einem Wimpernschlag. Entfesselt waren sie nun, die Armeen des Todes, sie aufgehetzt aus dem Himmel auf uns nieder ging, mit ohrenbetäubenden Gebrüll gigantische Krater in die Erde schlugen, mit zügelloser Kraft ganze Wälder von den Hängen riss. Jene Münder die schon schwiegen, blieben vom ungeheuren Schmerz verschont, andere wie lebende Fackeln den apokaliptischen Alptraum spüren, unter herzzerreißendem Geschrei jede Qual erleben sollen.

12. Farewell

In den Keller hatten sie mich geworfen, Sekunden später die Eisentür weißglühend, sie uns in die hinterste Ecke zwang. Nach Tagen fand ich erst einen Weg, hinaus aus diesem Loch. Meine Mam würde ich jetzt gerne etwas Fragen, aber der Wind trug ihre Asche längs davon, geblieben von ihr nur ein Schattenbild, ein Umriss an unserer Häuserwand. Da wäre ja noch mein Vater, aber auch von ihm fehlt jede Spur, am Treppengeländer glaubte ich seine Uhr gesehen zu haben, fest verbunden im verzogenem Stahl. Ich habe Durst, die Flasche aber schon lange leer, ich kann sie auch nicht füllen, Fluss und Brücke, nichts mehr  ist da. Ich mach mich auf den Weg, gehe zu Oma und Opa ........


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date 15.01.2024

THE EYE-SOUND EXHIBITION 2

"SOUND EXHIBITION 2"
Compilation from EPs and Singles
preview: " SOUND EXHIBITION 2"
 1. MORBID
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 2. THE FOG
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 3. ABSTRUSE (Part II)
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 4. A STRANGE SIGNAL (Part I)
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 5. ENDLESS
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 6. THE CONVENTION
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 7. A STRANGE SIGNAL (Part II)
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 8. LINEAR FORMING
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Details

 
01. Morbid

Mit jedem Tag wird der Kampf aussichtsloser, die zunehmende Langsamkeit einen langen Schatten auf den kränkelnden Körper wirft, der Verfall ihn stetig beide Hände reicht, er sich dessen Zugriff noch wehren kann. Ich bin müde, die Suche des Lichts der Vergänglichkeit vermag ich nicht mehr aufzuhalten, das Gefühl von Todgeweiht zum Begleiter wird.

02. Endless

Die Evolution setzte dem einzelnen Individuum eine Grenze, das Herz des Lebens vergänglich ist. Unendlich aber unsere Gedanken, unsere Träume, ihr Leben nie verblassen kann.

03. The convention

Man traf sich, um „Aufzuräumen“. Man entfachte ein Feuer aus Neid und Hass, aus allen Kassen strömte der Tod in unzähligen Waffen. Es begann ein millionenfaches Abschlachten allein auf Hetze erbaut, aus Überzeugung zweier Völkern Händen wurde ein heiliger Krieg entfacht, von fremder Hand gelenkt. Der Glaube ist der beste Geschäftspartner, wenn die Welt am Abgrund steht.

04. Linear forming

Monoton ist ihr Klang, monoton ihr Leben. Ihre Bewegung ist Auf und Ab. Nichts hält sie auf, nichts dazwischen, um einmal auszuscheren, kein Schlaf in Sicht. Stumm formt sie das, was ihr gegeben, ihr Gewicht unzähliges Gut formen tut, ein Meer aus Bruder und Schwester, identisch Höhen und Tiefen, tausendfach gleich wie ein Spiegelbild.
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date 09.12.2023

THE EYE-SOUND EXHIBITION 1

"SOUND EXHIBITION 1"
Compilation from EPs and Singles
preview: " SOUND EXHIBITION 1 "
 1. HOSPITAL
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 2. A HARD DAY
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 3. JUST HEAR YOUR VOICE ONCE AGAIN
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 4. ECHOES (tribunal)
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 5. MADOCT (The Space Pyramid)
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 6. ARTEFACTUM
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 7. ABSINTH
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Details

 
01. Hospital

Sein Frühstück lag schon einige Stunden zurück, die New York Times noch  auf dem Schoss, wieder im leichten Dämmerschlaf, als das Telefon  klingelte. Ruhig griff er zum Hörer, wissend, wer dort nach ihm  verlangt. "Mister Coone, es ist wieder so weit" erklang die Stimme einer  Frau nach einer freundlichen Begrüßung. Sanft legte der alte Mann den  Hörer wieder auf die Gabel, streifte sich Mantel und Schuhe über und  verschloss hinter sich die Tür. Es sind nur 5 Minuten Fußweg, um ans Ziel zugelangen, einem großen  Komplex von Krankenhaus mit angeschlossenem Hospiz. An der Rezeption  kannte man sich schon über die Jahrzehnte hinweg und jeder Angestellte  schätzte Mister Coone für sein gesellschaftliches Einbringen und der  Ausübung eines verantwortungsvollen Ehrenamts. Hinter dem Tresen stand  ein kleines Tischchen, auf dem zahlreiche Vasen mit Blumensträußen  standen, gespendet von der Kirche, Besuchern und vereinzelten  Blumengeschäften aus der Umgebung. Wie üblich wählte er irgendeinen  Strauß, zog ihn aus der Vase und nahm Platz im angrenzenden Warteraum. Wer mag wohl diesmal hinter dem Menschen stecken, ging es ihm durch den  Kopf. Ist es eine Frau, ein Mann und warum fand man auch bei ihm keine  Angehörigen, Freunde, Kinder oder Bekannte? Soviele Menschen können  nicht nur allein ihr Leben verbracht haben, sich keiner finden lässt, um  mit ihm zusammen die letzten Stunden seines Lebens zu verbringen. Es  ist beängstigend mit der Gewissheit zu Leben, das die Zahlen der  "einsamen Tode" immer mehr zunimmt. Es gibt immer mehr Menschen, die aus unserer Gesellschaft verschwinden -  ohne dass es jemanden interessiert, ob Freund oder entfernte   Verwandtschaft. Selbst die eigenen Kinder vergessen ihre Eltern, ihnen  die "nötige Zeit" fehlt, der Weg zum Bett des Sterbenden zu weit. Aus dem Gedanken erweckt durch einen Aufruf seines Namens und einer  Zimmernummer erhob sich Mister Coone von Stuhl und schritt durch einen  langen Gang, bis er vor genannter Zimmertür stand. Tief holte er Luft  und drückte die Klinke herunter. Wie ein präzises Uhrwerk folgte er seinen eigen auferlegten Handlungen,  nahm sich die Vase vom Regal, füllte sie mit Wasser, entfernte das  Pergament von den Blumen und stellte diese in das Glas. Erst jetzt  wandte er seinen Blick in Richtung Bett und stellte auf das daneben  stehende kleine Schränkchen die Vase ab. Dann nahm er sich den Stuhl,  stellte ihm neben das Bett und ergriff eine Hand des Fremden. Der Mann wurde, stationär ausgedrückt, nur noch Überwacht mit Hilfe von  Geräten, deren Kabel sich wie Schlingpflanzen um einen abgemagerten  Körper verteilten und nur darauf warteten, das biologische Ende  einzuläuten. Seine Augen waren verschlossen, doch ab und zu regte sich  etwas in den Lidern, selbst die Finger sich noch leicht krümmten. Mit den Worten: "Guten Tag mein lieber Freund", begann Mister Coone zu  sprechen und war der festen Überzeugung, Gehör zu finden. So vergingen die Stunden bis zum schon gewohnten Ende, die Apparate den  Abgesang im piependen Tönen aller Art von sich gaben. Sanft klopfte der  alte Mann auf des Fremden Schulter, verabschiedete sich und verließ das  Zimmer. Mit leichtem Kopfnicken und kurzem Augenschließen ging Mister Coone am  Empfang vorbei in Richtung Ausgang, seine Art sich zu verabschieden.  Sein Weg führt ihn wieder nach Hause, im Gedanken nur die Gewissheit,  etwas zu tiefst menschliches getan zu haben und dies wieder tun zu  dürfen.

02. A hard day

Der Tod....Wer gerade persönlich einen seiner Lieben verloren hat, sollte darauf verzichten. Die wahre Monotonie kommt hier zum Ausdruck.

03. Just hear your voice once again

Es sind wohl genau diese grauen Tage, an denen das Vergangene wieder zum  Vorschein kommt. Die Abstände dieser Erinnerungen werden zwar immer  größer, der Schmerz aber bleibt und möchte nicht vergehen. In jenen Augenblicken zieht es mich an die Tasten, ich ihnen über die  Finger meine Gefühlswelt deuten kann. Sie zeigen so unendlich viel  Geduld im „Zuhören“ und vermögen die Geschichte später besser  wiedergeben, als ich in der Lage dazu wär.

04. Echoes

Dream yourself away!

05. Madoct - The Space Pyramid

Aus dem Buch der Bücher, mein Gehirn, eine  Story um eine Erscheinung im ewigen Universum.......

Der Planet Erde ist schon lange Geschichte, seine Existenz nur noch ein  Eintrag im Kartensystem jenes Raumschiffes, das schon seit Generationen  auf der Suche nach einem bewohnbaren Planeten ist, um jenem kläglichen  Rest der Gattung Mensch ein neues Leben außerhalb der dunklen Materie zu  ermöglichen.
Es scheint wohl weit über das Jahrtausend 40 gewesen zu sein, als in der  Andromeda-Galaxie die „ewig Suchenden“ mit ihrem Schiff auf ein Objekt  stießen, in dem ein ganzes Sternensystem Platz finden würde. Die schiere  Größe verschlug allen den Atem. In Form einer gigantische Pyramide zog  dieses monströse Gebilde scheinbar ziellos durch das Universum. Die  Außenhülle war zerklüftet, überzogen von einer tief eingelassenen  verschachtelten Struktur, auf mancher Oberfläche eine Art Schriftzeichen  zu erkennen war. Die angeborene Neugier der Menschen sollte dafür sorgen, dass man dieses  Objekt mehrmals umrundete, um es näher zu erkunden, vieleicht sogar  eine Art Eingang aufzufinden. Nach Tagen der Suche landete endlich das  heruntergekommene Erdenschiff auf einer tief liegenden Plattform dieses  symmetrischen Bollwerks. Alle Menschen des Erd-Transporter wurden  zusammengerufen, um jene aus allen Anwesenden zu finden, die sich in das  Innere dieser Space-Pyramide wagen würden. Doch der erste Eifer ertrank  in ein Meer aus ängstlicher Ruhe, Minuten lang säumte nun ein tiefes  Schweigen den Saal. Die Stimmung war erdrückend, als das gegenseitige  Anstarren durch ein leises „ICH“ unterbrochen wurde, nur ein einzelnes  „Ich“.........,  irgendwo aus der Masse heraus. Unzählige Augen suchten nun nach dem Ursprung jener Zustimmung, aus  deren Masse sie erklang. Im Kern der Versammelten bildete sich ein Kreis  und gab die Mitte frei, in dessen Zentrum ein kleiner Mann verblieb. Er  wirkte unscheinbar, war noch sehr jung und nicht gerade von kräftiger  Gestalt. Hunderte von Gesichtern starrten eine Ewigkeit auf diese kleine  Erscheinung, kein Widerspruch, kein Laut war zu vernehmen. Über den  kläglichen Anblick verrann die Zeit. In dieser Situation hoffte wohl der  Mann auf Zustimmung und eventuelle Wegbegleiter, die seiner „schwachen  Natur“ zur Seite stehen würden. Seine Hoffnung war vergebens und somit begann für den „Einen“ der Weg in  eine fremde Welt,  welcher ihn tief in das Innere der Pyramide führen  sollte. Endlos werden sie sein, die Gänge, Türen und Räume, die er  durchschreiten wird, aus hunderten Wänden das Leben einer außerirdisch  weit fortgeschrittenen Zivilisationen zu sprechen scheint, deren gesamte  Lebensgeschichte tief in seinen Kopf vordringen wird. Stunden der Suche nach organischen Leben vergehen, das Schiff scheint  verlassen und trotz dieser großen Leere fühlt er sich beobachtet und  verfolgt. Tausende von kryptischen Mustern zieren Wand, Boden und Decke,  alle Oberflächen mit einer Art Hieroglyphen versehen. Es sind jene  Zeichen, die mit der Zeit des Rätsels Lösung seien werden, die den  kleinen Mann ein grauenhaftes Geheimnis offenbaren. Eine künstliche Intelligenz war der Schlüssel des Geisterschiffes, hat  hier jedes Leben ausgelöscht. Deren Leben aber scheinbar immer noch im  Takt, was der Eindringling hier und da verspüren sollte. Was vom Volk  zur Hilfe programmiert, hat sich selbst der eingebauten Fesseln  entledigt, jener Algorithmus fortan nach Macht und eigenem Imperium  streben tut. Was als Fortschritt bezeichnet und als unumgänglich galt,  sollte später zum Untergang führen. Das Programm bekam den Namen „Madoct“ und wurde zum Mittelpunkt dieser  hochentwickelten Spezies. Unbeirrt wurde die KI mit weiterem Wissen  gefüttert, mit allem verknüpft, was Jahrhunderte lang in der Obhut des  Volkes lag. Man verlor die Kontrolle, die KI sich selbst zum Gott  ernennen tat. Am Ende hatte die künstliche Intelligenz das ganze Volk  unterjocht. „Madoct“ sorgte für die komplette Unterwerfung einer ganzen  Zivilisation, ein Milliarden Volk, was täglich „Madoct“ huldigen werden  wird.  Seit her regiert nun diese Macht auf jenem Schiff, auch wenn die  letzte Seele schon vor Jahrtausenden gegangen ist. Der Gesandte wird wohl „Madoct“ aus den Tiefen des Schlafes erwachen  lassen, jene Macht auch ihn aufzwingen, einen Nachfahren eines längst  verbrannten Planeten Erde. Doch diese „schwächliche“ Erscheinung vermag  die Geschichte richtig zu deuten und wird wohl nicht vom Zorn „Madocts“  aufgehalten werden können. Die KI wird zu allen Waffen greifen, ob visueller oder mentaler  Herkunft. Auf den Weg des Fremden sollen sie niedergehen, ihn vom  unaufhaltsamen Vordringen in der Pyramide abhalten. Der kleine Mann hat  nur einen Gedanken, jeder Meter nach vorn ist ein Schritt tiefer in die  Geschichte dieser eins so weit entwickelten Lebensform, ein Einblick in  die Vergangenheit einer Zukunft. So vergingen Wochen und im Erdenschiff gab man das Warten auf, der  „Gegangene“ wohl nicht wiederkehren wird. Man besann sich wieder dem  Auferlegtem, die Suche nach einer neuen Erde. Ein stetiges Lächeln ziert ein kleines Gesicht, zerschlagen  ein System mit Hilfe aus dessen eigenem Wissen. Ein kleiner Mikro-Punkt  ist am Ziel, ein grenzenlos riesiger Raum, in denen unzählige Hologramme  seine Füße tragen, erwachen hier und dort wie aus dem nichts und werden  zu Zeugen aus jener Zeit. Der kleine Mann ist am Ziel, legt sich nieder  und hört jener Vergangenheit zu. In seinen Augen die Fornax Galaxien,  die über ihn schweben.

06. Artefactum

Artefakte, Überbleibsel von irgendjemand, Artefakte, die einen das Bild  zerstören, Artefakte, die beim Aufräumen gefunden werden. So erging es  mir, alte Kassetten unterm Dach gefunden, Decks, die auch nach über 40  Jahren ihren Dienst tun. Selbst ein Walkman, dem das Alter anzusehen  ist, ziert sich nicht davor, seinen Dienst zu tun. So bescheren mir  diese Zeitgenossen wunderschöne Tage der Erinnerung. Staubig und  zerkratzt jene Geräte, der verblasste Stolz der Tonträger, oftmals  verwundert über dessen Inhalt.

07. Absinth

Du musst ihn nicht zu dir nehmen, um quälenden Geistern zu entkommen.







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